Pirmasens Marathon: „Ganz wichtig für den Tourismus“

Als eine Veranstaltung mit großer Strahlkraft hat Rolf Schlicher, Koordinator des Pirmasenser Stadtmarketings, den neunten Pfälzerwald-Marathon vom Wochenende gestern bezeichnet. Knapp 3000 Läufer waren auf Achse. Damit ist ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt worden.

Was Schlicher besonders freute: Diesmal sei, anders als in den Vorjahren, auch beim Start auf dem Exerzierplatz und unterwegs an den Strecken im Wald der Publikumszuspruch sehr hoch gewesen. Das habe ihm zumindest Mitorganisator Uwe Hauser so gesagt. Er selbst hat das Spektakel beim Zieleinlauf in der Messehalle verfolgt. „Eine sehr familiäre und sportliche Stimmung.“ Auch beim Bambini-Lauf habe es einen neuen Melderekord gegeben, so Schlicher. Wie er den Marathon für Werbezwecke nutzt, erklärte Schlicher am Beispiel des Bambini-Laufs: „Jedes Kind erhält mit dem Starterpaket eine Freikarte fürs Dynamikum.“ Der Marathon etabliere sich von Jahr zu Jahr mehr. Das sei anderswo genauso. Der bekannte Langstreckenläufer Herbert Steffny habe am Freitag bei seinem Vortrag in der Wasgauhalle berichtet, auch in Berlin seien beim Stadtmarathon anfangs nur 4000 Teilnehmer gekommen, heute seien es über 40.000. Als beachtlich wertete Schlicher die Zahl der auswärtigen Teilnehmer. So kämen im Schnitt zehn Prozent aus dem Ausland, 20 Prozent der Läufer reisten aus einer Entfernung von über 150 Kilometern an. Vor diesem Hintergrund sieht Schlicher den Pfälzerwald-Marathon, der langsam groß werden soll, durchaus als Magneten für die weitere touristische Entwicklung in der Stadt und der Region. „Das ist ganz wichtig für den Tourismus. Wenn wir Glück haben, mietet sich jemand vor dem Start ein paar Tage zum Training vor Ort ein. Oder er kommt, nach einem positiven Eindruck von der Natur und den Sportmöglichkeiten hier, für einen Kurzurlaub wieder. “ Zahlen, ob der Handel oder die Gastronomie vom Marathon profitieren, hat Schlicher nicht. Als eine super Sache wertete er, dass beim vierten Firmenlauf am Freitag 1250 Leute an den Start gegangen sind und damit auch das Hospiz unterstützten. „Das zeigt doch, man identifiziert sich mit der Stadt.“ (cla)

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