Pirmasens Impfzentrum öffnet am 30. November, impft aber nur nach Terminvereinbarung

Am Donnerstag, 30. November, öffnet das frühere Landesimpfzentrum in der Pirmasenser Messe als Zentrale Impfstelle unter der Reg
Am Donnerstag, 30. November, öffnet das frühere Landesimpfzentrum in der Pirmasenser Messe als Zentrale Impfstelle unter der Regie des Städtischen Krankenhauses.

Ab kommendem Dienstag, 30. November, öffnet die zentrale Impfstelle des Städtischen Krankenhauses in der Pirmasenser Messehalle 6C. Dort können sich alle Personen mit Wohnsitz in der Stadt Pirmasens und dem Landkreis Südwestpfalz immunisieren lassen. Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Ab Mittwoch, 24. November, ist rund um die Uhr eine Online-Terminbuchung möglich.

Unter Federführung des Städtischen Krankenhauses Pirmasens werden bis auf weiteres von montags bis freitags kostenlose Schutzimpfungen gegen Sars-CoV-2 angeboten. Sogenannte Booster-Impfungen gegen das Corona-Virus werden ausschließlich Personen ab 18 Jahren verabreicht, deren Zweitimpfung mindestens fünf Monate zurückliegt. Wer mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geimpft wurde, kann bereits nach vier Wochen eine Auffrischungsimpfung erhalten. Zudem erhalten Menschen ab dem zwölften Lebensjahr in der Zentralen Impfstelle ihre Erst- als auch Zweitimpfung. Zum Einsatz kommen mRNA-Vakzine, also die Präparate von Biontech/Pfizer und Moderna.

Die Terminbuchung ist zwingend erforderlich. Dabei werden die Personendaten, die gewünschte Art der Immunisierung (Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung), gegebenenfalls das Datum der vorherigen Impfung sowie abschließend die Terminwünsche erfasst. Eine Buchungsbestätigung erfolgt per E-Mail. Nach Erhalt der E-Mail ist der Termin verbindlich zu bestätigen. Die Zentrale Impfstelle ist montags, dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Anmeldung vor Ort ist nicht möglich.

Telefon-Hotline ab Mittwoch freigeschaltet

Bürger, die keinen Zugang zum Internet haben, können sich – beginnend ab 24. November – montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 06331/533206 anmelden. Weil die Kapazitäten der Hotline beschränkt sind, bitten die Betreiber, möglichst von der elektronischen Anmeldung Gebrauch zu machen. Besucher werden gebeten, neben dem Personalausweis auch den Impfpass sowie die Versichertenkarte mitzubringen.

Ohne Termin wird es weiterhin möglich sein, sich an einem der Impfbusse des Landes Rheinland-Pfalz immunisieren zu lassen. Dabei kann es allerdings zu erheblichen Wartezeiten kommen. Der Impfbus macht auch im Landkreis Südwestpfalz Station. Die nächste Möglichkeit bietet sich am Donnerstag, 2. Dezember, voraussichtlich in Ruppertsweiler. Dort macht das Team des Deutschen Roten Kreuzes an der Ruppertshalle Station. Die Termine werden laufend aktualisiert und sind im Internet zu finden.

Appell, Impfangebot zu nutzen

Landrätin Susanne Ganster und Oberbürgermeister Markus Zwick begrüßen das Engagement des Städtischen Krankenhauses Pirmasens ausdrücklich: „Wir schätzen uns glücklich, dass wir mit der großen Unterstützung von Klinik-Geschäftsführung, Ärzten und medizinischem Personal den Bürgerinnen und Bürgern in dieser äußerst schwierigen Phase der Pandemie ein passgenaues Angebot vor Ort unterbreiten können.“ Angesichts weiterhin dramatisch steigender Inzidenzen erneuerten Ganster und Zwick ihren Appell zum Erst-, Zweit- und auch Booster-Impfen: „Impfen ist und bleibt der Schlüssel gegen die Pandemie. Nutzen Sie die Möglichkeit zum Piks – sei es in der Zentralen Impfstelle, beim Hausarzt oder am Impfbus. Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto größer ist der Schutz für uns alle“, sagte Ganster

Der städtische Beigeordnete Denis Clauer erinnerte daran, dass die schnelle Wiederinbetriebnahme nur möglich sei, weil Stadt und Kreis im Herbst entschieden hatten, die Einrichtung im Standby-Modus vorzuhalten – entgegen den Plänen der Landesregierung. Diese hatte die Schließung des Landesimpfzentrums Pirmasens-Südwestpfalz zum 30. September angeordnet. Clauer lobte die Bereitschaft des Landes-Gesundheitsministeriums, das die aktuellen Planungen zur Einrichtung einer Zentralen Impfstelle konstruktiv unterstützt habe. Bedauerlich sei, dass es die Verantwortlichen in Mainz abgelehnt hätten, die Terminvereinbarung wie bisher über das vorhandene Internetportal vorzunehmen. Gezwungenermaßen hätten Stadt, Kreis und Krankenhaus kurzerhand nach eigenen tragfähigen Lösungen suchen müssen.

Bis zu 400 Impfungen pro Tag

„Im Kampf gegen die vierte Corona-Welle ist Tempo das Gebot der Stunde. Das Städtische Krankenhaus Pirmasens bringt die entsprechende Kompetenz und Erfahrung mit, die Zentrale Impfstelle effizient aufzustellen und für einen reibungslosen Betrieb zu sorgen“, erklärte Martin Forster, Geschäftsführer der Städtischen Krankenhaus-Gesellschaft. „Aktuell gehen wir täglich von rund 400 Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen aus. Wir sind uns der hohen Bedeutung dieser Aufgabe für das Wohlergehen der Einwohner von Stadt und umgebendem Landkreis bewusst und wir werden mit einem Höchstmaß an Sorgfalt und Engagement vorgehen.“

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