Pirmasens Geschenkte Gegentreffer

«KIRCHHEIMBOLANDEN.»Auch im Fußball-Verbandspokal hat sich die Niederlagen-Serie des SV Herschberg fortgesetzt: Mit 1:2 (1:1) verlor das Verbandsliga-Schlusslicht gestern Abend sein Drittrundenspiel beim Bezirksligisten SG Kirchheimbolanden/Orbis. Bei den Gegentreffern stand die SVH-Abwehr Pate, vorne fehlte der Elf von Trainer Peter Rinner die Durchschlagskraft.

„Wir haben zu spät angefangen, Fußball zu spielen. Es hapert an allen Ecken und Enden“, sagte Herschbergs enttäuschter Kapitän Jan Böhr. Der Zwei-Klassen-Unterschied war lange nicht sichtbar. Erst in den letzten zehn Minuten merkte man konditionelle Vorteil der Herschberger. Torgefahr kam trotzdem kaum auf. Ein Kopfball von Innenverteidiger Maximilian Strütt (80.) war noch die gefährlichste Aktion. Die Mannschaft von SG-Trainer Stephan Ruby traute sich von Beginn an viel zu. presste schon in der gegnerischen Hälfte und erarbeitete sich durch einen der vielen Steilpässe von Christopher Shipnoski, Bruder des FCK-Profis Nicklas Shipnoski, die erste Torchance. SVH-Keeper Jan Ohle klärte gegen den guten SG-Kapitän Christopher Schmitt in letzter Sekunde (8.). „Wir wollten nach vorne gehen, den Gegner unter Druck setzen, und wir haben schnell die Schwachstellen gefunden“, erklärte Ruby. Herschberg beruhigte die Partie in der Folge, kam durch eine Flanke von André Hampel zur ersten Torchance. Als Jan Böhr sich den Flankenball sicherte und den Ball mit Hilfe des Gegners zum aufgerückten Innenverteidiger Marco Hocke bugsierte, schoss dieser flach zum 1:0 für den SVH ein. Nur sechs Minuten später der Ausgleich, als Schmitt einen Freistoß scharf vors Tor flankte. Bei der folgenden, eigentlich harmlosen Kopfballbogenlampe von Christian Graumann sah der zu weit vor seinem Tor stehende Ohle ganz schlecht aus. Er klatschte sich den Ball an den eigenen Kopf, von wo er ins Netz sprang. Bis zur Halbzeit brandete bis auf eine Möglichkeit für Leon Mattern nach Flanke von Shipnoski (40.) kaum noch Torgefahr auf. Zu Beginn der zweiten Hälfte wurden Herschberg stärker, hatte mehr Spielanteile. SVH-Stürmer Florian Weber brachte den Ball nicht über die Linie, als ihm ein abgefälschter Ball vor die Füße fiel (55.). Immer wieder konterten die Gastgeber. In Minute 68 verlor Christoph Metzger im Aufbauspiel den Ball. Schmitt nutzte dies und traf allein vor Ohle flach von der Strafraumgrenze zum 2:1 für den Bezirksligisten. „Das waren zu viele individuelle Fehler. Mit einem Erfolg hätten wir positiv ins Spiel gegen den FK Pirmasens II am Sonntag gehen können“, haderte Böhr nach der Partie. In den Schlusssekunden hatte die SG sogar noch die Chance zum 3:1. Ohle parierte erst gegen Christian Graumann, wenig später (90.+2) verfehlte SG-Akteur das Gehäuse freistehend Tor deutlich. SO SPIELTEN SIE SV Herschberg: Ohle - Maas, Hocke, Strütt, Metzger - Böhr, Lapot, Palachi, Rinner, Hampel - Weber (82. Pannen) Tore: 0:1 Hocke (19.), 1:1 Graumann (25.), 2:1 Schmitt (68.) - Gelbe Karten: Graumann, März, Shipnoski, Traub - Hocke - Beste Spieler: Shipnoski, Schmitt, Graumann - Hocke, Rinner, Böhr - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Götte (Framersheim).

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