Pirmasens Gericht: Pirmasenser darf OB Zwick nicht „Obernazi“ nennen

Ein Pirmasenser landete vorm Amtsgericht, weil er die Schuld für seinen Behördenärger dem OB zuschob und Beleidigungen postete.
Ein Pirmasenser landete vorm Amtsgericht, weil er die Schuld für seinen Behördenärger dem OB zuschob und Beleidigungen postete.

Ein 68-jähriger Pirmasenser darf Oberbürgermeister Markus Zwick nicht öffentlich einen „Obernazi“ schimpfen, auch wenn er sich über die Stadtverwaltung geärgert hat. Vorm Amtsgericht in Pirmasens wurde am Mittwoch ein Kompromiss vereinbart: Der Mann zieht seinen Einspruch gegen den ursprünglichen Strafbefehl zurück, dafür lässt die Staatsanwaltschaft Ermittlungen in einem weiteren Fall fallen. Der Mann erzählte vor Gericht von einem mühsamen Kampf gegen die Mühlen der Bürokratie. Nach einer schweren Erkrankung habe er Sozialhilfe beantragt, sich von den Mitarbeitern im Amt immer wieder ungerecht behandelt gefühlt und schließlich Zwick als Verantwortlichen für den ganzen Ärger gesehen. Dass der OB vermutlich nicht persönlich mit seinem Fall betraut war und ihm Steine in den Weg legte, wollte der Pirmasenser nicht so recht glauben. Künftig soll ihm ein Betreuer helfen, sich in der städtischen Bürokratie zurechtzufinden.

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