Pirmasens „Es macht mir hier Riesenspaß“

91-87489871.jpg

Der SV Hinterweidenthal hat in der Fußball-Bezirksliga vier Punkte aus den ersten beiden Partien geholt und ist somit durchaus erfolgreich in die Saison gestartet. Helmut Igel sprach mit Hinterweidenthals neuem Trainer Denis Jung (40, zuletzt SV Ruhbank), der im oberen Wieslautertal die Nachfolge von Bernd Jung antrat.

Herr Jung, sind Sie in der Bezirksliga angekommen?

Es ist schon ein großer Unterschied zur B-Klasse, aber nach sechs Wochen der Vorbereitung, zwei Meisterschaftsspiel und einem Pokalspiel sowie mehreren Spielbeobachtungen kann ich sagen: Ja, ich weiß mittlerweile genau, was auf mich und die Mannschaft zukommt. Außerdem erhalte ich selbstverständlich viele Infos aus den eigenen Reihen, denn der SVH spielt doch schon einige Jahre in der Bezirksliga. Sind Sie bis dato zufrieden? Ja, das bin ich. Auch im Hinblick auf das vernünftige Pokalspiel gegen den Landesligisten VB Zweibrücken. Unser erstes Spiel gegen die SG Jettenbach (3:0) haben wir ganz klar dominiert. Die konnten uns überhaupt nicht unter Druck setzen. Das 1:1 bei der TSG Kaiserslautern war ein Duell auf Augenhöhe. Es macht mir hier Riesenspaß. Was kann Hinterweidenthals Saisonziel sein? Zunächst ein einstelliger Tabellenplatz, wobei ich weiß, dass noch viele dicke Brocken kommen. Es hört sich abgedroschen an, aber wir schauen wirklich nur von Spiel zu Spiel. Wir müssen noch unser Spiel nach vorne verbessern. In der Defensive stehen wir recht gut. Das war auch schon in der vergangenen Runde so, in der wir nur 50 Gegentreffer hinnehmen mussten. Muss noch personell nachgebessert werden? Wenn alle da sind, haben wir eine schlagkräftige Truppe. Vor allem die Neuen, Volker Bohrer (kam vom SC Busenberg), Dominik Wafzig (SV Herschberg) und der von den A-Junioren des SC Hauenstein zu uns gewechselte Marc Kaufmann, tun uns richtig gut. Wafzig, der eine bescheidene letzte Runde hinter sich hat, hat bereits zwei Tore erzielt. Aufgrund unseres finanziellen Rahmens sind zudem bei der Verpflichtung weiterer Spieler sehr enge Grenzen gesetzt. Gibt es im Spiel des SV Hinterweidenthal gar noch Luft nach oben? Klar. Wir sind noch nicht bei 100 Prozent. Unsere Kompaktheit stellt mich sehr zufrieden. In den drei Pflichtspielen haben wir recht wenig zugelassen. Und wenn doch, hat der SVH mit Jonas Jung einen sehr guten Keeper im Kasten ... Jonas verfügt über überragende Fähigkeiten. Aber er ist nicht nur ein Ausnahmetorwart für die Bezirksliga, sondern auch in puncto Einstellung und Kameradschaft top. Es ist einfach fantastisch, solch einen Torwart zu haben, der in der Saison für einige Punkte gut ist. Ihre Prognose zum Spiel am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) gegen den VfR Kaiserslautern, den alten Verein Ihres Vaters und Ihres Großvaters? Der VfR verfügt über eine gewachsene Bezirksligamannschaft, die mit dem früher für Morlautern stürmenden Christian Kolender einen extrem torgefährlichen Mann im Sturmzentrum hat. Wir müssen unser Potenzial abrufen und Heimstärke zeigen, dann können wir weiter punkten. Weiter spielen —Aufgestiegen, zweimal deutlich gewonnen und schon wieder Tabellenführer. Der FC Dahn überrascht positiv. Am Sonntag (16 Uhr) ist der FV Weilerbach, nach zwei Auftaktniederlagen Schlusslicht der Bezirksliga Westpfalz, Gastgeber des Ligabesten. —Auch der FC Fehrbach könnte mit zwei Siegen ganz oben in der Tabelle stehen. In der Partie beim VfB Reichenbach kassierten Gries und Kollegen allerdings in der sechsten Minute der Nachspielzeit per Elfmeter den 2:2-Ausgleich. Im Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen Neuling SG Oberarnbach – 1:2-Verlierer in seinem bisher einzigen Saisonspiel gegen Rieschweiler II) soll nun der zweite Heimsieg eingefahren werden. —Göllheim soll am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) Punktelieferant des TV/SC Hauenstein II sein. Vielleicht verstärken ja wieder ein, zwei Spieler aus dem Oberligakader das Seibel-Team. Den Auftakt in die Saison haben die „Hääschdner“ 2:0 in Ramstein erfolgreich gestaltet, derweil das Match gegen Oberarnbach verlegt wurde. —Die SG Rieschweiler II hat am Sonntag (13.15 Uhr) in der Partie gegen Olympia Ramstein Gelegenheit, die 1:10-Schlappe zum Heimauftakt gegen Reichenbach vergessen zu machen. |ig

x