Pirmasens Baby-Entzug: Familie akzeptiert Entschuldigung des Pirmasenser Oberbürgermeisters nicht

Noch im Pirmasenser Krankenhaus wurde das Baby von seiner Mutter getrennt.
Noch im Pirmasenser Krankenhaus wurde das Baby von seiner Mutter getrennt.

Der Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick (CDU) hatte sich am Montag in einem politischen Gremium für sein Jugendamt entschuldigt. Das hatte ein wenige Tage altes Baby rechtswidrig seiner Mutter entzogen. Gleichzeitig stellte er sich jedoch vor seine Mitarbeiter.

Der Großvater des Kindes ist verärgert von der Art der Entschuldigung Zwicks im Hauptausschuss. „Bei uns hat sich niemand gemeldet. Weder schriftlich noch telefonisch. Ich bin tief enttäuscht von Oberbürgermeister Markus Zwick“, sagte der Mann, der selbst im öffentlichen Dienst arbeitet.

Noch deutlicher wurde die Rechtsanwältin der Familie, Ulrike Kahl-Jordan. Sie nannte die Äußerung des Oberbürgermeisters eine „drittklassige Entschuldigung“. Im Namen ihrer Mandanten werde sie die nicht akzeptieren. Sie sei tief enttäuscht, dass es der OB nicht schaffe, sich persönlich bei der Familie zu entschuldigen. Zwick hatte erklärt, dass sieben Mitarbeiter in die von den Gerichten revidierte Entscheidung involviert gewesen seien. Diese Aussage bringt Kahl-Jordan auf die Palme: „Die Stadtverwaltung hätte besser einen kompetenten Mitarbeiter damit befasst als sieben unfähige.

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