Pirmasens B10: Bürgerinitiative will bei Ausbau rund um Felsnase Druck machen

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Vergleichsweise unspektakulär und ohne größere Beteiligung der Mitglieder ging am Mittwoch die Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative für den vierspurigen B10-Ausbau über die Bühne.

Von 7126 Mitgliedern erschienen nicht mal zwei Dutzend zu dem Treffen im Pirmasenser Dynamikum. Der langjährige Vorsitzende der Bürgerinitiative, Erich Weiss, informierte sie, welche Aktionen im vergangenen Jahr im Mittelpunkt der Vorstandsarbeit standen.

Ein Schwerpunkt legte er auf den noch nicht ausgebauten Streckenabschnitt zwischen der Felsnase bei Hauenstein und Hinterweidenthal. Obwohl mittlerweile Planungsrecht für diese Strecke vorliege, werde der Bau nicht begonnen, kritisierte Weiss. Die Schuld dafür sah er beim Bundesverkehrsministerium. Das habe Bedenken, weil dort aus Platzgründen nur eine Nothaltespur vorgesehen ist und keine Standspur in Fahrbahnbreite.

Weiss berichtete, dass er in einem Brief an den aus der Südpfalz stammenden Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) darauf hingewiesen habe, dass es sogar auf der Autobahn 65 zwischen Karlsruhe und Landau eine Strecke gebe, die stark befahren sei und ohne Standspur auskomme. Weiss und die BI-Mitglieder fürchten, dass eine Verzögerung des B10-Ausbaus an der Felsnase dazu führt, dass noch mal ein neues Naturschutzgutachten erstellt werden muss. Das würde jedoch schnell mal zwei Jahre dauern, womit sich der Ausbau weiter verzögere. Das will die BI verhindern.

Druck machen – dazu riet die SPD-Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner. Sie bezeichnete den Ausbau der B10 für die Südwestpfalz nicht nur als eine emotionale Frage, sondern auch als eine essenzielle. Sie habe sich mit Blick auf den Streckenabschnitt bei der Felsnase ebenfalls an den Bundesverkehrsminister gewandt – bislang ohne Antwort.

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