Pirmasens Nach Hüttenbrand: Versicherung zahlt

Die Ursache für den Brand des Klubheims des Kaninchenzuchtvereins P 55 kann wohl nicht mehr geklärt werden. Nach Angaben des Vorsitzenden Michael Eitel habe die Versicherung keine Ursache für den Brand gefunden und werde in den nächsten Tagen die Versicherungssumme bezahlen. Mit dem Abriss der Brandruine könnte es allerdings noch dauern. Der Verein findet keine Fachfirma, die dafür geeignet ist.

Im Juli war nachts das Vereinsheim abgebrannt (wir berichteten). Menschen und Tiere kamen dabei nicht zu Schaden. Problematisch gestalten sich seitdem die Aufräumarbeiten, da an der Hütte wohl auch asbesthaltiges Material verbaut wurde, das nur von Spezialfirmen mit entsprechender Qualifikation beseitigt werden darf. Und hier hakt es derzeit. „Es ist schwierig, eine Firma zu finden für den Abriss und die Entsorgung“, meint Vorsitzender Michael Eitel. Bekannte Firmen seien bis zu drei Jahre ausgebucht und andere Firmen zu finden gestalte sich problematisch. „Es gibt kein Verzeichnis, wo solche Firmen aufgelistet sind, und niemand kann uns sagen, wer so was machen kann“, sagt Eitel. Der Verein könne sich aber nicht ewig Zeit mit dem Abriss lassen, da die Stadtverwaltung vorgeschrieben habe, dass noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden müsse. Gute Nachrichten hat Eitel indes von der Versicherung erhalten. Hier sei alles geklärt und der Verein warte nur noch auf die Auszahlung des vereinbarten Betrags. Wie hoch dieser ist, wollte Eitel nicht verraten. Wie es nach dem Abriss weitergeht, konnte der Vorsitzende nicht sagen. „Wir haben vor, das Vereinsheim wieder aufzubauen. Aber wie das gehen könnte, kann ich heute noch nicht sagen.“ Das in den 30er Jahren erbaute Klubhaus könne heute nicht mehr in der gleichen Art aufgebaut werden, da die Behörden andere Auflagen stellen würden. Toiletten, Küche und Brandschutz nannte Eitel als Beispiel. Und dann sei da noch die Kanalisation, die nicht mehr so wie früher geregelt werden könne. Die Pirmasenser Stadttaubenhilfe, die als Mieter in mehreren Hütten neben dem Vereinsheim mit ihren 130 Tauben residiert, ist auf der Suche nach einem ganz anderen Domizil. „Wir müssen ganz dringend dort raus, finden aber nichts“, erzählt Laura Diehl vom Vorstand der Stadttaubenhilfe. Ein Auszugsdatum gebe es zwar nicht, der Verein wolle aber lieber heute als morgen vom Gelände der Kaninchenzüchter weg. Diehl sucht ein Grundstück mit etwa 300 Quadratmeter Fläche, auf dem zwei Gartenhütten errichtet werden könnten. Ein Standort in Niedersimten, auf der Ruhbank, in Erlenbrunn oder Vinningen wäre ideal. Die Hütten der Stadttaubenhilfe waren von dem Brand zwar nicht betroffen. Der Zugang ist seitdem jedoch wegen der Brandruine erschwert. Kontakt Die Stadttaubenhilfe ist unter Telefon 0173/2037005 zu erreichen.

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