Pirmasens Altstadt: Studenten sollen Ideen liefern

Oberbürgermeister Bernhard Matheis will einen Vorschlag der CDU-Fraktion aufnehmen und sich darum bemühen, dass Studenten der TU Kaiserslautern zum Beispiel im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit Ideen entwickeln für ein „Altstadtviertel“ im Winzler Viertel.

„In der Altstadt sollte etwas passieren“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Denis Clauer gestern im Stadtrat. Bereits mehrfach sei in Pirmasens über die Entwicklung eines Altstadtviertels mit Kneipen oder Szenenlokalen diskutiert worden, so auch bei den Werkstattgesprächen zur Innenstadt, sagte er. Gemeint war hier insbesondere der Bereich Pfarrgasse, Kümmelgasse, Brunnengasse. Angeregt durch ein Projekt, das die TU Kaiserslautern zusammen mit der Bauhilfe zur Modernisierung von Bauhilfe-Gebäuden durchführt (wir berichteten), schlug Clauer vor, sich mit der Technischen Universität in Verbindung zu setzen und die Hochschule als „Ideenschmiede“ zu nutzen. Bei der Entwicklung der Altstadt sollten den Studenten keine Denkverbote gegeben werden, sagte Clauer. Sanierung, Abriss oder Teilentwicklung, alles dürfe auf den Prüfstand. Gleiches gelte für die Entscheidung, ob der Schwerpunkt auf dem Bereich Wohnen, Gastronomie oder sonstiger Nutzung liegt. Weil die Altstadt im Fördergebiet „Soziale Stadt“ liegt, sieht Clauer große Chancen, dass sich Investoren finden. Die Altstadt zu entwickeln „treibt uns alle an“, sagte Gerhard Hussong (SPD) und verwies auf einen entsprechenden Antrag, den seine Fraktion schon vor längerer Zeit vorgelegt hatte. Aber er wollte deshalb nicht streiten, „wichtig ist, dass eine Entwicklung der Altstadt vorankommt“, so Hussong.

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