Unternehmen Wut im Bauch: Die pfälzische Wirtschaft schiebt Bürokratie-Frust

Die Wirtschaft beklagt lautstark ein Übermaß an Regulierung und Papierkrieg.
Die Wirtschaft beklagt lautstark ein Übermaß an Regulierung und Papierkrieg.

Regeln sind unverzichtbar. Wenn sie aber zu viel Bürokratie hinter sich herziehen, sorgt das für lähmende Verwirrung. Noch nie waren in den Unternehmen Frust und Verärgerung über Bürokratie-Berge so groß. Die Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, die das jüngst festgestellt hat, warnt davor, „dass wir von einer Unternehmer-Gesellschaft zu einer Berater-Gesellschaft werden“. Die RHEINPFALZ ist bei ihren Gesprächen mit Entscheidern aus der Pfälzer Wirtschaft auf haarsträubende Beispiele für Regulierungswut gestoßen.

Im Extremfall lieber Geld zuschießen

Das Zuviel an Papierkrieg führt zuweilen bei manchen Betrieben und Einzelunternehmungen gar so weit, dass sie auf Einnahmen verzichten. Das gilt vor allem dann, wenn das Ausfüllen von Formularen so lange dauert, dass sich der zugehörige Auftrag gar nicht mehr rechnet. Zeit ist kostbar, Fachkräfte sind schwer zu finden und für viele kleinere Unternehmen manchmal gar nicht erst zu finanzieren. Es gibt in der Pfalz Fälle, in denen Unternehmer auch mal freiwillig ein Verlustgeschäft machen, anstatt sich ins Bürokratie-Labyrinth zu wagen.

Hier geht es zu einer interessanten, teils skurrilen Reise durch die Pfalz mit haarsträubenden Beispielen, mit welchen bürokratischen Details sich Unternehmen beschäftigen müssen. Da zahlt jemand dem Kunden lieber etwas aus eigener Tasche, als sich mit unzähligen Formularen herumzuärgern.

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