Sicherheit Warntag am 8. Dezember: So schlägt das Handy Alarm

Die großen Mobilfunkanbieter haben bereits vorab Nachrichten an ihre Kunden verschickt, die auf den Warntag hinweisen.
Die großen Mobilfunkanbieter haben bereits vorab Nachrichten an ihre Kunden verschickt, die auf den Warntag hinweisen.

Am bundesweiten Warntag am 8. Dezember sollen Bürger erstmals auch Meldungen über das Mobilfunknetz direkt aufs Smartphone erhalten. Auf den meisten Geräten erscheint die kurze Textnachricht, begleitet von einem lauten Alarmton. Das passiert ganz automatisch, es müssen keine Einstellungen verändert oder Apps installiert werden, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bekannt gab. Die einzigen Voraussetzungen sind, dass das Handy eingeschaltet ist, sich nicht im Flugmodus befindet und mit dem Mobilfunknetz verbunden ist.

Versendet wird die Handy-Meldung über die Technik „Cell Broadcast“. Die meisten aktuellen Smartphones können Cell-Broadcast-Nachrichten automatisch empfangen.

Das richtige System?

Bei älteren Geräten kann es vom Betriebssystem abhängen, ob das Telefon die Technik unterstützt. Welches Betriebssystem sich auf dem Smartphone befindet, kann in den Geräteeinstellungen eingesehen werden. Bei iPhones ist dies ab Version 15.6.1/16.1 des Betriebssystems iOS, bei Android-Geräten ab Version 11 der Fall. In den Einstellungen kann über ein System-Update auch die neuste verfügbare Betriebssystem-Version heruntergeladen werden.

Eine Liste mit allen Smartphones, die Cell Broadcast unterstützen, findet sich auf der Seite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter bbk.bund.de.

Auch die Einstellung, überhaupt Notfallbenachrichtigungen zu erhalten, ist auf den meisten aktuellen Smartphones bereits standardmäßig aktiviert. Wie eine Pressesprecherin des BBK auf Anfrage mitteilte, wird die Testmeldung am Warntag ohnehin in der höchsten Prioritätsstufe (Warnstufe 1) versendet. Der Empfang von Nachrichten dieser Warnstufe könne generell nicht manuell abgestellt werden.

Alle Warnmeldungen bekommen? So geht’s

Wer sich dennoch sicher sein möchte, auch zukünftig Benachrichtigungen geringerer Warnstufen von Cell Broadcast zu erhalten, oder ein älteres Betriebssystem nutzt, kann Folgendes tun: Bei iPhones über die Einstellungen im Menüpunkt „Mitteilungen“ nach unten scrollen, um zu den entsprechenden Berechtigungen zu gelangen. Android-Nutzer kommen über Einstellungen und die Eingabe „Notfallbenachrichtigungen“ in der Suchfunktion zu der Auswahl.

Das Telekommunikationsunternehmen Telefónica rät, die voreingestellten Schalter zu übernehmen. Bei iOS sollten die Punkte „Extreme Gefahr“ und „Gefahreninformation“ aktiviert sein, bei Android die generelle Einstellung „Notfallbenachrichtigungen zulassen“ sowie die Unterpunkte „Extreme Gefahr“, „Erhebliche Gefahr“ und „Gefahreninformation“. Die Option „Testnachrichten“ bezieht sich auf interne Tests der Telefonanbieter, sie ist standardmäßig deaktiviert und ist auch für den Warntag nicht relevant.

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