Bahnverkehr Taktzüge nach Straßburg erst deutlich später

Ein Prototyp des für den deutsch-französischen Regionalverkehr vorgesehenen Triebwagens war am 10. Juli in Neustadt zu sehen.
Ein Prototyp des für den deutsch-französischen Regionalverkehr vorgesehenen Triebwagens war am 10. Juli in Neustadt zu sehen.

Durchgehende Züge zwischen der Pfalz und Straßburg werden wegen Mängeln an der Infrastruktur auf französischer Seite ab Ende 2024 zunächst noch nicht im Stundentakt fahren.

Ein Prototyp des Fahrzeugs, das ab Ende 2024 im grenzüberschreitenden Regionalverkehr eingesetzt werden soll, war im Juli erstmals in Neustadt zu sehen. Fahren sollen die Régiolis-Triebwagen des französischen Herstellers Alstom auf sieben Strecken zwischen der französischen Region Grand Est und Städten in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland. Allerdings kann beim Start Ende 2024 noch nicht überall das volle Programm gefahren werden.

Betroffen von den Einschränkungen sind die drei Linien von Neustadt über Weißenburg nach Straßburg, von Wörth nach Straßburg und von Saarbrücken nach Straßburg. Laut Unterlagen des für den regionalen Bahnverkehr in der Pfalz zuständigen Zweckverbands für dessen nächste Versammlung am 13. Dezember sind auf französischen Abschnitten dieser drei Linien größere Bauarbeiten nötig, die in den Jahren 2026 und 2027 eine etwa einjährige Streckensperrung erfordern. Es geht dabei um die Abschnitte Weißenburg–Hagenau, Lauterbourg–Bischheim und Mommenheim–Sarreguemines.

Volles Programm erst 2028

Erst nach Abschluss dieser Bauarbeiten, also im Ende 2027 beginnenden Jahresfahrplan 2028, soll dann der vereinbarte durchgehende Stundentakt gefahren werden. Ende 2024 wird deshalb mit einem reduzierten Fahrplanprogramm gestartet. Dieser Interimsfahrplan, dessen Details derzeit erarbeitet werden, sieht aber immerhin mehr durchgehende Züge vor als bisher fahren.

Zum deutsch-französischen Bahn-Regionalverkehr:

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