Leiningerland/Eisenberg Solarboom-Stress: Warum private Anlagen nur verzögert ans Netz kommen

Bei den Stromnetz-Betreibern in der Region melden sich immer mehr Privatleute, die Photovoltaik-Anlagen auf ihre Dächer setzen lassen. Die Eisenberger Keep ist zuständig für Eisenberg und Ramsen sowie für Hettenleidelheim, Obrigheim und Wattenheim. Ihr Geschäftsführer berichtet: In ihrem Gebiet sind 2018 gerade einmal 20 Anlagen in Betrieb gegangen, im laufenden Jahr hingegen 141 – und ungefähr genauso viele sind derzeit in verschiedenen Stadien des Anmeldeverfahrens. Das gleiche Bild zeichnen die Grünstadter Stadtwerke, die auch fürs Elektrizitätsnetz in Lambsheim, Neuleiningen und im Kirchheimer Gewerbegebiet verantwortlich sind: 2018 kamen in ihrem Gebiet 30 private Anlagen dazu. Im laufenden Jahr hingegen waren es bislang 189, und knapp 200 weitere stehen in Aussicht. Doch häufig beschweren sich die Eigentümer darüber, dass ihre Anlagen erst verzögert ans Netz gelassen werden. Der Grund dafür sind Probleme bei den Formalitäten. Welchen Sinn die Vorschriften haben, wen die Werke für den Ärger verantwortlich machen und welche Gefahren für die Versorgungssicherheit damit verbunden sind, steht im ausführlichen Artikel.