Rheinland-Pfalz Saisonarbeitskräfte dürfen auch dieses Jahr länger bleiben

Die Spargelernte ist schon in vollem Gang.
Die Spargelernte ist schon in vollem Gang.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Ausweitung der sozialversicherungsfreien Beschäftigung von 70 auf 102 Tage für Saisonarbeitskräfte in landwirtschaftlichen Betrieben beschlossen, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd (Mainz) informierten. Damit wird wie im Vorjahr eine Ausnahme gemacht, allerdings war das Zeitfenster im vergangenen Jahr auf 115 Tage ausgeweitet worden. Es wird damit gewährleistet, dass es in den Betrieben weniger Personalwechsel gibt.

Von März bis Ende Oktober 2021 können landwirtschaftliche Betriebe ihre ausländischen Saisonarbeitskräfte 102 statt 70 Tage - rund vier statt drei Monate - sozialversicherungsfrei beschäftigen. Die Maßnahme ist einerseits laut Ministerium ein Beitrag zur Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln, andererseits werde durch die geringere Personalfluktuation das Infektionsrisiko verringert.

„Sinnvolle Entscheidung“

„Wenn ausländische Saisonarbeitskräfte länger in den Betrieben bleiben dürfen, reduziert das den Personalwechsel und die Mobilität – es ist ein Beitrag zur Pandemiebekämpfung. Zugleich hilft es den Betrieben bei Ernte und Aussaat. So ist sichergestellt. Klar ist: Die Ausweitung muss eine pandemiebedingte Ausnahme sein, darf keine Dauerregelung werden“, erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner.

„Ich habe die ganze Zeit die Politik nicht verstanden und ich hätte es auch nicht verstanden, wenn es nicht gekommen wäre. Die Entscheidung minimiert das Reisegeschehen um ein Vielfaches. Das ist eine gute Nachricht und in jedem Fall sinnvoll“, erklärte Pfalzmarkt-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Deyerling aus Haßloch.

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