Sportpolitik Russen-Frage im Weltsport: Verbände entscheiden unterschiedlich

Russland und Olympia: Es bleibt schiwerig.
Russland und Olympia: Es bleibt schiwerig.

Es zeichnet sich ab, dass die Weltverbände im Sport die Frage zur Rückkehr der Russen und Belarussen zu internationalen Wettkämpfen unterschiedlich bewerten. Der Schwimm-Weltverband unterstützt die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Sportler aus Russland und Belarus als neutrale Athleten wieder zu internationalen Wettkämpfen zuzulassen. Eine Taskforce soll einen möglichen Weg für sie zurück zu Wassersportveranstaltungen finden, teilte World Aquatics mit. Der aktuelle Ausschluss bleibt aber zunächst in Kraft. Ähnlich geht der Ringer-Weltverband UWW vor, der ein unabhängiges Gremium über die Wiederzulassung russischer und belarussischer Athleten entscheiden lassen möchte. Der Reitsport-Weltverband FEI indes hat den Ausschluss von Russen und Belarussen von internationalen Veranstaltungen bekräftigt. Reiter, Pferde und Offizielle aus den beiden Ländern bleiben bis auf Weiteres ausgeschlossen. Der polnische Fechtverband hat derweil einen Weltcup vom 21. bis 23. April wegen der möglichen Teilnahme von Athleten aus Russland und Belarus abgesagt. Der Internationale Fechtverband hatte zuvor beschlossen, Fechter aus den beiden Ländern wieder zuzulassen. Die ukrainische Regierung hatte ihre Sportler derweil angewiesen, Wettkämpfe, an denen russische Athleten teilnehmen, zu boykottieren.

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