Binnenschifffahrt Rheinland-Pfalz: Weniger Frachtumschlag in den Häfen

Im größten Binnenhafen des Landes in Ludwigshafen ging der Güterumschlag um knapp zwölf Prozent zurück.
Im größten Binnenhafen des Landes in Ludwigshafen ging der Güterumschlag um knapp zwölf Prozent zurück.

In den rheinland-pfälzischen Häfen ist in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 weniger Fracht umgeschlagen worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das hat das Statistische Landesamt mitgeteilt. Insgesamt ist der Güterumschlag in den Häfen des Landes um 5,6 Prozent auf 14,3 Millionen Tonnen zurückgegangen. Den höchsten Rückgang verzeichnet dabei der Hafen Germersheim mit einem Minus von gut 30 Prozent. Im größten Binnenhafen des Landes in Ludwigshafen ging der Güterumschlag um knapp zwölf Prozent zurück. Die Gründe dafür sind nach Auskunft eines Mitarbeiters der Hafenbetriebe Ludwigshafen wohl gleichermaßen konjunktureller wie struktureller Natur: Die in Ludwigshafen umgeschlagene Tonnage geht demnach schon seit einigen Jahren zurück. Dem Hafenbetrieb gehe es dabei aber „nicht unbedingt schlechter“ – weil die Kunden zunehmend höherwertiges Stückgut am Hafen umschlügen. Beim Rückgang an Massengut könnten sich demnach allerdings durchaus Standortfragen zeigen: Alleine die BASF schlage über die Binnenhäfen pro Jahr etwa 4 bis 5 Millionen Tonnen an Gütern um, so der Mitarbeiter – und sei damit wohl ein Hauptfaktor beim Rückgang. „Die anderen (Hafen-Kunden in Ludwigshafen, d. Red.) sind relativ stabil“, so der Hafen-Mitarbeiter.

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