Ludwigshafen Mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger verhaftet, einer auf der Flucht

Am Nachmittag laufen die Aufräumarbeiten.
Am Nachmittag laufen die Aufräumarbeiten.

[Aktualisiert 17 Uhr] In Ludwigshafen-Rheingönheim haben mehrere Täter am frühen Dienstagmorgen einen Geldautomaten in einem Rewe-Einkaufszentrum in der Von-Kieffer-Straße gesprengt. Anwohner meldeten um 1.30 Uhr die Explosion.

Wie die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Dienstagnachmittag informierten, flüchteten die Tatverdächtigen mit einem VW Golf über die B9 in Richtung Frankenthal. An der Zufahrt zum Landeshafen Nord kam es zum Zusammenstoß zwischen einem Streifenwagen und dem Fluchtfahrzeug. Aus diesem flüchteten laut Polizei drei Männer zu Fuß. In einem Gebüsch nahmen Beamten einen 23-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest. Kurze Zeit später gelang es zudem, einen 21-Jährigen festzunehmen, der auf ein Firmengelände geflüchtet war. Nach der dritten Person wird laut Mitteilung noch gefahndet. Im Fluchtfahrzeug wurde eine größere Menge Bargeld sichergestellt. Nach ersten Schätzungen wird von einem Schaden von über 100.000 Euro ausgegangen.

Die beiden Tatverdächtigen wurden am Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal jeweils einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Beide kamen in Justizvollzugsanstalten.

„Wir bekämpfen dieses Kriminalitätsphänomen in Rheinland-Pfalz mit starken polizeilichen Kräften. Dieses Vorgehen zeigt Wirkung. Die Festnahme in Ludwigshafen ist bereits der zweite Fahndungserfolg in kurzer Zeit. Ich danke den Einsatzkräften für ihr entschlossenes und schnelles Einschreiten“, erklärte Innenminister Michael Ebling mit Blick auf den Fahndungserfolg. Es sei Ziel der Polizei Rheinland-Pfalz, den Fahndungs- und Kontrolldruck hoch zu halten und im Falle einer aktuellen Tat unmittelbar mit starken Kräften eine Festnahme der Täter herbeizuführen.

„Wegen der massiven Beschädigungen müssen wir den SB-Standort bis auf Weiteres außer Betrieb nehmen. Bis dahin bitten wir unsere Kunden, auf benachbarte Geschäftsstellen auszuweichen“, sagte am Dienstag ein Sprecher der Sparkasse auf Anfrage.

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