Rheinland-Pfalz Mann und Frau, die Unterschiede – das sagt die Statistik

„Frauen in Rheinland-Pfalz“ heißt ein neues Faltblatt des Statistischen Landesamts.
»Frauen in Rheinland-Pfalz« heißt ein neues Faltblatt des Statistischen Landesamts.

Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz in Bad Ems hat in diesem Monat ein Faltblatt „Frauen in Rheinland-Pfalz“ herausgebracht, das die Situation von Frauen darstellen und „kleinere und größere Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern“ ausweisen soll. Hier eine Auswahl der Informationen, die die Statistiker vorgelegt haben: Die durchschnittliche Lebenserwartung eines heute geborenen Mädchens liegt mit 83,2 Jahren um 4,4 Jahre höher als die eines Jungen (78,8 Jahre). Mehr als 80 Prozent der Alleinerziehenden in Rheinland-Pfalz sind Frauen. Frauen erreichen im Durchschnitt höhere Bildungsabschlüsse: Knapp 43 Prozent der jungen Frauen verlassen die allgemeinbildenden Schulen mit dem Abitur, bei den jungen Männern sind es nur rund 33 Prozent. Außerdem werden 56 Prozent der bestandenen Abschlussprüfungen an Hochschulen von Frauen abgelegt. Mehr als 72 Prozent der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen sind weiblich. Bei den Professorenstellen sind Frauen mit einem Anteil von 25 Prozent dagegen deutlich unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter Führungskräften beträgt weniger als 28 Prozent. Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst einer Frau liegt 3,39 Euro niedriger als der eines Mannes. Frauen sind seltener in Verkehrsunfälle mit Personenschaden verwickelt: Nur knapp 34 Prozent aller Unfallbeteiligter sind weiblich. Frauen begehen weniger Straftaten: Etwa ein Fünftel aller Verurteilungen betrifft Frauen – bei den Strafgefangenen liegt ihr Anteil mit 7,7 Prozent noch niedriger. Das Faltblatt steht auf der Internetseite des Amts (statistik.rlp.de) kostenlos zum Download bereit.

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