Mannheim Letzte Generation: Autofahrer schlägt und tritt Aktivisten

Ein Twitter-Video zeigt: Ein Autofahrer attackiert Klimaaktivisten bei einem Protest in Mannheim.
Ein Twitter-Video zeigt: Ein Autofahrer attackiert Klimaaktivisten bei einem Protest in Mannheim.

Die Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ hat am Donnerstagnachmittag ein Video beim Blogging-Dienst X (vormals Twitter) veröffentlicht, das einen Autofahrer zeigt, wie er in Mannheim auf mehrere Aktivisten eintritt und einschlägt. Die LG-Mitglieder saßen am Mittwochabend im Zuge eines Protestmarsches auf der B36 in der Nähe des „Victoria-Turms“ auf der Fahrbahn, als es zu dem Vorfall gekommen ist, wie die Gruppe in einer Mitteilung schreibt.

An dieser Stelle finden Sie einen Beitrag von X (ehem. Twitter).

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Erst am Samstag hatte es bei einer Blockade der „Letzten Generation“ auf der Konrad-Adenauer-Brücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen Übergriffe einer Polizeibeamtin gegenüber Aktivisten gegeben, wie auf Videos zu sehen ist. Die Polizistin übergoss eine Frau, die ihre Hand auf der Straße festgeklebt hatte, mit Pflanzenöl. Die Polizei Mannheim bestätigte Ermittlungen in der Sache, äußerte sich aber aufgrund des laufenden Verfahrens nicht inhaltlich.

Polizei ermittelt nun auch zu jüngsten Übergriffen

Eine Sprecherin der Polizei erklärte am Donnerstagnachmittag auf Anfrage der RHEINPFALZ, dass die Beamten von dem in dem Video gezeigten Angriff auf Aktivisten am Mittwochabend erst durch Medienunternehmen erfahren hätten. „Die Polizei befand sich zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung noch nicht vor Ort. Bislang liegen zu diesem Vorfall keine Anzeigen vor. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen“, teilte sie weiter mit.

Aimée van Baalen, Sprecherin der Letzten Generation, erklärte, dass sich die Gruppe von Übergriffen bei Aktionen nicht einschüchtern lasse. Beide Protestmärsche am Mittwoch in Mannheim waren nicht bei den Ordnungsbehörden angemeldet und damit auch nicht genehmigt, berichtet Raul Semmler, ebenfalls Sprecher der Gruppe. Für die nächsten Tage seien in der Region keine weiteren Aktionen geplant.

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