Brennpunkt Heizen Lesetipp: Wenn die Energiewende daheim an fehlenden Rücklagen scheitert

Bei Neubauten ist die Kombination aus selbst produzierter Energie und Wärmepumpe oft schon Standard. Stellt sich allerdings die
Bei Neubauten ist die Kombination aus selbst produzierter Energie und Wärmepumpe oft schon Standard. Stellt sich allerdings die Frage, was man mit dem Altbaubestand zu tun gedenkt.

Die Energiewende im Heizungskeller ist nicht nur ein technisches Problem, sondern außerdem ein soziales und infrastrukturelles. Auch, weil viele Hausbesitzer keine großen finanziellen Rücklagen haben.

Drei ausgewiesene Praktiker, drei Meinungen zum Thema „Energiewende im deutschen Eigenheim“. „Photovoltaik mit Speicher und Wärmepumpe ist alternativlos“, sagt Wolfgang Müller, Geschäftsleiter des „Solar-Info-Zentrums“ in Neustadt, über 30 Jahre Erfahrung in Planung und Bau von nachhaltiger Gebäudetechnik. „Die Gebäudehülle ist der entscheidende Faktor“, sagt Andreas Magin aus Nothweiler, Obermeister der Schornsteinfegerinnung Pfalz und Rheinhessen und daneben Energieberater, „erst dämmen – und dann die Heizung machen“. Und Dieter Allenbacher, Landesinnungsmeister des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima Pfalz, denkt mit ansatzweisem Grausen daran, was mit dem Stromnetz seiner Heimatgemeinde Bosenbach bei Kusel passiert, wenn irgendwann einmal Dutzende oder Hunderte von Wärmepumpen dranhängen. „Wir fangen wieder mal am falschen Ende an“, sagt der oberste pfälzische Heizungsbauer, „man müsste zunächst den Netzausbau machen.“

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