Rheinland-Pfalz Landtag wählt Hering erneut zum Präsidenten

Hendrik Hering (SPD)
Hendrik Hering (SPD)

Hendrik Hering (SPD) ist am Dienstag in der konstituierenden Sitzung des Mainzer Landtags erneut zum Präsidenten des Parlaments gewählt worden. Er erhielt die Stimmen von SPD, CDU, Grünen, FDP und Freien Wählern. Die AfD enthielt sich bei der Abstimmung, vor fünf Jahren hatte die Fraktion noch für ihn votiert.

„Antisemitismus ist keine Meinung, sondern menschenverachtend und rassistisch“, sagte Hering in seiner Antrittsrede zu den aktuellen Demonstrationen in Deutschland angesichts des erneut aufgeflammten Nahostkonflikts. „Es beschämt mich zutiefst, und es ist eine Schande für unser Land, wenn Juden in Deutschland in Angst leben müssen.“

Zum zweiten Mal nach 2016 hatte die Mainzer FDP-Abgeordnete Cornelia Willius-Senzer – inzwischen 77 Jahre alt – die konstituierende Sitzung als Alterspräsidentin eröffnet. Sie appellierte an die Abgeordneten, sich stets der Verantwortung bewusst zu sein, dass vier Millionen Rheinland-Pfälzer auf sie vertrauten. Sie sollten ihr Mandat so nutzen, dass erkennbar werde, dass sie sich dem Wohl des Landes verpflichtet fühlten. Zum Umgang der Parlamentarier untereinander sagte sie: „Wir dürfen uns nicht davon hinreißen lassen, gewisse Umgangsformen aus den sogenannten sozialen Medien zu kopieren.“ Aufgabe der Parlamentarier sei es zu zeigen, dass kontroverse Debatten und der Respekt vor den Anderen keine Widersprüche darstellten.

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