Handball Geld für Bundesligist Eulen Ludwigshafen

Geldsegen für Handball-Bundesligist Eulen Ludwigshafen. Am Samstag spielt das Team gegen GWD Minden (18.30 UIr).
Geldsegen für Handball-Bundesligist Eulen Ludwigshafen. Am Samstag spielt das Team gegen GWD Minden (18.30 UIr).

Die Eulen Ludwigshafen bekommen Geld. Der Handball-Bundesligist erhält finanzielle Corona-Hilfen durch den Bund. Das hat Tobjörn Kartes, Bundestagsabgeordneter der CDU, mitgeteilt. Der Verein erhält demnach für die Monate April bis Dezember 2020 80 Prozent der Ticketeinnahmen, die die Eulen im Vorjahreszeitraum hatten. Es geht dabei um eine niedrige sechsstellige Summe. Der Ticketverkauf ist eine der zentralen Einnahmen der Eulen. Für die meisten Handball-Bundesligisten machen die Ticketeinnahmen die Hälfte des Saisonetats aus. Durch den Saisonabbruch, beschränkte Zuschauerzahlen sowie nun Geisterspiele warten die Eulen stark betroffen. Im Sommer hatte der Bundestag beschlossen, den Profisport zu unterstützen. „Ich bin sehr erleichtert, dass die Eulen diese existenzsichernde Förderung inzwischen bestätigt bekommen haben und in den nächsten Tagen erhalten werden“, sagt Torbjörn Kartes, der mit Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler seit Beginn der Pandemie im Austausch steht. „Wir freuen uns sehr. Das gibt Sicherheit“, sagt Heßler.

Kritik an Landesregierung

Die Bundesförderung bezeichnet Kartes als Lichtblick in insgesamt sehr schwierigen Zeiten. Er sieht nun die Landesregierung in der Pflicht: „Völlig unverständlich ist für mich, dass sich das Land noch immer nicht zu einer direkten oder indirekten Förderung durchgerungen hat. Die Eulen sind ein Aushängeschild in Rheinland-Pfalz, das nicht gerade reich an Spitzensport-Vereinen ist. Andere Handballvereine, mit denen die Eulen in direkter Ligakonkurrenz stehen, haben von ihren jeweiligen Bundesländern zusätzliche Hilfen erhalten“, betont Kartes. „Ich habe mich darum an Ministerpräsidentin Malu Dreyer gewendet und mich für eine Förderung der Eulen stark machen.“ Lisa Heßler betont, dass der Verein im Austausch mit der Landesregierung ist. „Wir haben aufgezeigt, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es in den Bundesländern gibt. Bislang haben wir keine Lösung finden können. Wenn man aber eine Lösung finden will, bin ich überzeugt, dass wir das gemeinsam schaffen“, sagte Heßler.

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