Statistik Fast 600.000 Menschen in Schuldenberatung

Arbeitslose stellen 43 Prozent der Menschen, die Insolvenzberatung suchen.
Arbeitslose stellen 43 Prozent der Menschen, die Insolvenzberatung suchen.

Im Corona-Krisenjahr 2020 haben 588.000 Menschen wegen finanzieller Probleme die Hilfe von Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen in Anspruch genommen. Das waren etwas mehr als im Jahr zuvor. Damals hatten sich 582.000 Privatpersonen an die Beratungsstellen gewandt, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Ob der Anstieg durch die Corona-Pandemie bedingt sei, könne anhand der Daten nicht ermittelt werden, erklärte die Wiesbadener Behörde.

Rund 43 Prozent der im Jahr 2020 beratenen Menschen waren arbeitslos – unabhängig davon, ob dies als Hauptauslöser genannt wurde oder nicht, wie es weiter hieß. Die Schuldenlast von überschuldeten Menschen betrug laut Statistik im Durchschnitt 29.230 Euro. Als häufigsten Grund für Überschuldung nannten Betroffene Arbeitslosigkeit (19,7 Prozent), gefolgt von Erkrankung, Sucht oder Unfall (16,5 Prozent).

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