Podcast Die Ramstein-Katastrophe: Was die Opfer erzählen, geht unter die Haut
Mehr als 500 Verletzte blieben teils über Stunden unversorgt, Opfer mussten später klagen, um Unterstützung zu bekommen, und Politiker wollten Augenzeugen vorschreiben, was sie erzählen. Nach dem Unfall am Flugtag 1988 ist einiges schiefgelaufen. In der RHEINPFALZ-Audiodokumentation „Die Katastrophe von Ramstein“ geht es darum, was genau das war – und welche Nachwirkungen das alles bis heute hat.
Was die Opfer dieser Katastrophe durchgemacht haben, ist unvorstellbar. Stellvertretend für die Überlebenden erzählt Roland Fuchs seine Geschichte: wie er seine junge Familie verloren und selbst lange ums Überleben gekämpft hat. Was er erzählt, geht unter die Haut. Doch wer über eine Katastrophe berichtet, kommt nicht umhin, über das Leid der Menschen zu sprechen. Wie weit kann man hier gehen? Was muss gesagt werden und was ist zu viel für Leser, Hörer und die Betroffenen selbst? Beim Podcast „Die Katastrophe von Ramstein“ musste sich die Redaktion mit diesen Fragen beschäftigen. Darüber spricht der stellvertretende Chefredakteur Uwe Renners mit Podcast-Redakteurin Rebecca Singer in der neuen Folge von „Wissen was läuft“.
Es geht außerdem darum, wie überraschend einfach es war, Gesprächspartner für ein so schwieriges Thema zu finden. Denn in der Pfalz ist das Unglück von Ramstein nach über 30 Jahren noch immer sehr präsent – was auch das Beispiel eines Kollegen zeigt, dessen Familie zufällig im Podcast zu hören ist: in den Originalaufnahmen des Unglücks. „Als der Kollege den Trailer hörte, wurde er plötzlich ganz steif und sagte: ,Das ist mein Vater, er ruft nach meiner Schwester’“, sagt Uwe Renners im Podcast.
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