Daimler Truck Daimler Truck steigert Umsatz weniger als erwartet

Lkw-Werk in Wörth: Bei der sogenannten Verlobung wird der Motor auf den Lkw-Rahmen gesetzt.
Lkw-Werk in Wörth: Bei der sogenannten Verlobung wird der Motor auf den Lkw-Rahmen gesetzt.

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat trotz eines gesunkenen Absatzes im dritten Quartal den Umsatz steigern können. Der Erlös legte im Jahresvergleich um 3 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro zu, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart mitteilte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 5 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Bei beiden Werten hatten sich Analysten zuvor etwas mehr ausgerechnet.

Gewinn fast so hoch wie ein Jahr zuvor

Die von Experten viel beachtete operative Marge im Industriegeschäft – also ohne Finanzdienstleistungen gerechnet – stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent. Allerdings brach der Auftragseingang weiter ein, Bestellungen gingen für 99.070 Fahrzeuge ein und damit 27 Prozent weniger. Der Konzerngewinn lag mit 957 Millionen Euro fast so hoch wie ein Jahr zuvor mit 990 Millionen Euro.

Daum hält an „Rekordjahr“ fest

Das Unternehmen, das im südpfälzischen Wörth ein Lkw-Werk mit rund 10.000 Beschäftigten betreibt, hatte in den Monaten Juli bis September 128.861 Fahrzeuge abgesetzt. Das war ein Minus von 5 Prozent. Das Management begründete den Rückgang vor allem mit Engpässen bei Zulieferern. „Trotz eines volatilen Umfelds“ bestätigte Vorstandschef Martin Daum den Jahresausblick. Zuletzt hatte er ein „weiteres Rekordjahr“ angekündigt.

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