Unternehmen BASF: Wichtiger Schritt zum Verkauf von Wintershall Dea

Plant die Trennnung von seinem Öl- und Gasgeschäft schon länger: die BASF.
Plant die Trennnung von seinem Öl- und Gasgeschäft schon länger: die BASF.

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF hat einen wichtigen Schritt getan, um sei angekündigtes „strategisches Ziel einer Trennung vom Öl- und Gasgeschäft“ zu erreichen. Das hat die BASF am Donnerstag mitgeteilt.

Das Fördergeschäft des Öl- und Gasunternehmens Wintershall Dea, ohne die derzeit sehr kritischen Aktivitäten mit Russland-Bezug, soll an den britischen Öl- und Gasproduzenten Harbour Energy übertragen werden. Dafür sollen die BASF und der Finanzinvestor LetterOne als bisherige Dea-Eigner Barzahlungen und Anteile am kombinierten Unternehmen erhalten.

Die BASF teilte mit, die Anteilseigner von Wintershall Dea, die BASF und LetterOne hätten mit Harbour eine Vereinbarung zum Zusammenschluss der entsprechenden Geschäfte von Wintershall Dea und Harbour unterschrieben.

Baranteil für die BASF rund 1,4 Milliarden Euro

Im Gegenzug werden die Anteilseigner von Wintershall Dea – BASF (72,7 Prozent) und LetterOne (27,3 Prozent) – beim für Ende 2024 geplanten Abschluss der Transaktion eine Barzahlung von insgesamt 2,15 Milliarden Dollar (1,96 Milliarden Euro) erhalten – BASF-Anteil: 1,56 Milliarden Dollar (1,42 Mrd Euro) – sowie neue, von Harbour ausgegebene Aktien, die einer Beteiligung von insgesamt 54,5 Prozent an der erweiterten Harbour entsprechen (BASF-Anteil: 39,6 Prozent).

Wintershall von Putin enteignet

Unabhängig davon hatte zuvor ein Dekret des russischen Präsidenten Wladimir Putin von Dienstag dieser Woche für Aufsehen gesorgt. Danach soll Wintershall Dea per Putin-Dekret seine Anteile an Gasprojekten in der russischen Arktis bis Mitte 2024 verlieren – eine Enteignung mit Ankündigung.

Hier lesen Sie einen auführlichen Hintergrund-Beitrag zum nun eingefädelten Verkauf von Wintershall Dea durch die BASF – ein Milliarden-Deal.

x