Umwelt BASF: Chemikalien in Rhein ausgelaufen

Die BASF vermeldet einen Produktaustritt.
Die BASF vermeldet einen Produktaustritt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind aus dem BASF-Werk in Ludwigshafen Adipinsäure und Hexamethylendiamin in den Rhein gelangt. Das teilt der Konzern am Montagabend mit. Der Austritt der Produkte sei zwischen 23 Uhr am Samstag sowie 2 Uhr am Sonntag erfolgt und sei inzwischen gestoppt. Man suche derzeit nach der Ursache.

Aufgrund der ausgetretenen Menge der Adipinsäure (circa 130 Kilogramm) und des Hexamethylendiamins (circa 70 Kilogramm) sowie der Verdünnung mit Wasser im Rhein gehe man nicht von einer Gefahr für Wasserorganismen aus. Die zuständigen Behörden seien informiert, das rheinland-pfälzische Umweltministerium habe eine Information an Rheinanlieger herausgegeben. Der Vorfall werde der Wassergefährdungsklasse 1 (schwach wassergefährdend) zugeordnet, so die BASF.

Nach Angaben des Chemie-Konzerns werden beide Stoffe als Basis für verschiedene chemische Produkte, unter anderem für technische Kunststoffe, verwendet. Adipinsäure komme aber auch in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz. In Sicherheitsdatenblättern sei Adipinsäure mit dem Hinweis „Verursacht schwere Augenreizungen“ gekennzeichnet.

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