Neustadt Aufregung um Amok-Drohung am Leibniz-Gymnasium

Das Leibniz-Gymnasium war am Montag leerer als sonst.
Das Leibniz-Gymnasium war am Montag leerer als sonst.

Aufregung am Neustadter Leibniz-Gymnasium: Weil am Donnerstag an einer Schultoilette ein Schriftzug mit einer Amok-Drohung für 15. April entdeckt worden war, informierte die Schulleitung umgehend die Polizei sowie die Schulaufsichtsbehörde ADD. Letztlich ist am Montag nichts passiert, worüber alle Beteiligten sehr erleichtert sind. Schulleiter Ulf Boeckmann beklagt, dass die Schulgemeinschaft wohl das „Opfer eines Scherzes oder Streiches“ geworden sei. Die Neustadter Polizei war am Freitag vor Ort. Eine reelle Bedrohung sei zwar nicht erkannt worden. Dennoch sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage, dass am Montag mehrere Polizisten in Zivil rund um die Schule unterweegs gewesen seien. Außerdem seien mehrere Lehrer als Aufsicht postiert worden.

Keine Hinweise zum Urheber

Der Polizeisprecher lobt vor allem, dass sich die Schüler „unbeeindruckt und unaufgeregt“ verhalten hätten. Die Polizei habe keine Hinweise zu den möglichen Urhebern des Schriftzugs. Daher werde die weitere Ermittlung wohl auch schwierig, „es sei denn, wir bekommen von Lehrern oder Schülern noch einmal neue Hinweise“, so der Polizeisprecher. Von der ADD heißt es, dass Schulleiter Boeckmann „sehr umsichtig und entsprechend aller Vorgaben“ gehandelt habe: „Sicherheit geht vor.“ Angesichts der Einschätzung der Polizei habe der Unterricht am Montag regulär stattgefunden. Allerdings sei es Eltern freigestellt worden, ihre Kinder zu Hause zu lassen. „Es waren auch nicht alle Schüler da am Montag“, so die ADD-Sprecherin. Über die Homepage des Leibniz-Gymnasiums hatte Schulleiter Boeckmann den Eltern Informationen per E-Mail angeboten. Er habe dies so getan, weil dies aktuell der direkteste Weg sei, um in Kontakt zu kommen. Boeckmann lobt die Zusammenarbeit aller Beteiligten.

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