Neustadt Zur Sache: Sanierung der Kindertagesstätte Paulusheim

Laut Sibylle Wiesemann, Klimaschutzmanagerin der Evangelischen Kirche der Pfalz, ist die Kindertagesstätte Paulusheim „in die Jahre gekommen“. Es bestehe hoher Sanierungsbedarf, beispielsweise sei die Heizung uneffizient, und die Fenster wiesen sichtbare Spalten auf. Ziel des Klimaschutzmanagements sei langfristig ein nahezu „klimaneutraler“ Gebäudebestand. So reduziere die Evangelische Landeskirche der Pfalz im Rahmen ihres Klimaschutzkonzepts die Kohlendioxid-Emissionen ihrer Einrichtungen um 25 Prozent. Gefördert werde dies durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Derzeit biete sich die Chance, eine Förderung des Bundesumweltministeriums für eine „ausgewählte Maßnahme“ zu erhalten, allerdings gebe es diese Investitionsförderung der Bundesregierung nur für ein einziges Projekt der Landeskirche im Rahmen der Klimaschutzinitiative. Hier biete sich die Chance, ein Modellprojekt durchzuführen. Bedingung sei, eine 70-prozentige CO2-Einsparung umzusetzen. Hier könne man die notwendige Sanierung mit einem energieeffizienten, zukunftsgerichteten Konzept verbinden. Projektbausteine sind zum einen die Innensanierung, dies betrifft Fußbodenbeläge, Bäder, Akustikdecken, Innentüren, Elektroinstallationen. Die energetische Sanierung bezieht sich auf Fenster, Fassadendämmung, Dämmung der Kellerdecke, Photovoltaik-Anlage und Erdgas-Brennwertheizung mit Solarthermie. Veranschlagt sind bisher Kosten für die Sanierung von Dach und Innenbereich in Höhe von 375.000 Euro, die energetische Sanierung soll rund 275.000 Euro kosten. Aufwendungen für die Ausstattung betragen 24.000 Euro, die Baunebenkosten 85.000 Euro. Dies bedeute Gesamtkosten von 759.000 Euro. Bisher sieht die Finanzierung vom Fördergeber Bund 137.500 Euro und von der Kirchengemeinde 200.000 Euro vor. Offen sind Drittmittel in Höhe von 420.500 Euro. Als nächste Schritte müsse mit der Gemeinde über die Finanzierung dieser Summe gesprochen werden. Die Frist für die Einreichung des Förderantrags sei der 30. Juni, mit der Bewilligung sei im November 2015 zu rechnen. Ziel sei, 2017 mit der Maßnahme zu beginnen. (uhk)

x