Neustadt Zukunft bleibt ungewiss

Es spricht für eine hoffnungsvolle Zukunft des einst bundesweit bekannten Vereins, dessen Ostereierschießen jährlich rund 12.000 Besuchern angelockt hat, dass immer noch 60 von ehemals 193 Mitgliedern der Schützengesellschaft Ruppertsberg (SGR) die Treue halten. Enttäuscht sind sie darüber, dass die Schießsportanlage immer noch gesperrt ist.

Infolge eines Felssturzes ist die Schießanlage mit 30 Luftgewehr- und Luftpistolen-Plätzen bereits seit sieben Jahren gesperrt. Lediglich der Kleinkalibersport kann noch begrenzt betrieben werden. Bei den Rundenkämpfen und Kreismeisterschaften war Ruppertsberg vergangenes Jahr erfolgreich, wie bei der Jahresversammlung mitgeteilt wurde. Hinsichtlich der Zukunft und Freigabe der Sportanlage herrschte unter den Versammlungsteilnehmern große Enttäuschung. Dabei hätte Oberschützenmeister Marco Dietz die Anwesenden zu gerne mit einer positiven Meldung über die Situation des Schützenhauses nebst Anlage überrascht. Der Vorstand hatte mit Verbandsbürgermeister Peter Lubenau und Ortsbürgermeisterin Ursula Knoll (beide CDU) einen Vorschlag erarbeitet, die der Schützengesellschaft ein Weiterleben gesichert hätte. Der Ruppertsberger Gemeinderat hat diese Entscheidung in nichtöffentlicher Sitzung vertagt, weil noch zu viele Unwägbarkeiten bestünden, sagt Knoll auf Anfrage. Dass es Seniorenschützen waren, die 2018 die Jahreserfolge feierten, ist laut Oberschützenmeister Dietz und Hauptschießleiter Manfred Hartmann ein Hinweis auf die Altersstruktur des Vereins. Ein Neumitglied sei aktiver Seniorenschütze geworden. In der Altersgruppe von 19 bis 26 Jahre seien vier Mitglieder, in der Gruppe von 27 bis 40 fünf Mitglieder, von 41 bis 60 Jahre 22 Mitglieder und bei den über 60-Jährigen 29 Mitglieder. Einstimmig nahmen die Versammlungsteilnehmer die Geschäfts- und Kassenberichte zur Kenntnis.

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