Neustadt Vier Hektar für den Hochwasserschutz

Die Stadt Deidesheim wird sich an den geplanten Vorhaben zur Hochwasserrückhaltung im Bereich der Marlachwiesen beteiligen, so ein einstimmiger Beschluss der Mitglieder des Stadtrats in ihrer Sitzung am Dienstag. Träger der Maßnahme ist der Isenach-Eckbach-Verband in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Deidesheim.

Wie Verbandsbürgermeister Theo Hoffmann (CDU) berichtete, ist die jetzige Planung bereits die siebte Variante. Insgesamt seien rund 200.000 Euro für Planungskosten ausgegeben worden. Alle Varianten seien für die Hochwasserrückhaltung geeignet, das Problem sei der Umfang des Flächenverbrauchs. Die siebte Planungsvariante entspreche der sechsten, doch seien die für Meckenheim vorgesehenen Maßnahmen gesondert aufgeführt und können herausgenommen werden, wenn Meckenheim dies wünsche. Dann bleibe allerdings in Meckenheim mit der Brücke in der Rödersheimer Straße ein Gefahrenpunkt. Auf der Deidesheimer Gemarkung werde nicht so viel Fläche wie in den anderen Gemeinden benötigt, sagte Bürgermeister Manfred Dörr (CDU). Nach Angaben von Claudia Breuer, Mitarbeiterin der Verbandsgemeindeverwaltung, sind etwa vier Hektar der Deidesheimer Gemarkung für das Projekt eingeplant. Davon gehöre etwas mehr als ein Hektar der Stadt, die andere Fläche müsse gekauft oder gepachtet werden. Die Flächen könnten durchaus noch genutzt werden, aber anders als bisher. Möglich wäre beispielsweise eine Beweidung. Franz Arnold (FWG) plädierte dafür, oberhalb von Deidesheim etwas für den Hochwasserschutz zu tun. Hier sei schon einiges geschehen, entgegneten Dörr und Hoffmann. Der Haushalt der Stadt entwickle sich bisher weitgehend entsprechend der Planung, teilten Dörr und Melanie Walther, Mitarbeiterin der Verbandsgemeindeverwaltung, mit. Es sei davon auszugehen, dass das Defizit um einiges geringer ausfallen werde als erwartet, so Dörr. Für die Zeit der Weinkerwe wurde für den Bereich des Festes eine sogenannte Gefahrenabwehrverordnung erlassen. Dies bedeutet, dass außer in Gaststätten und Privaträumen kein hochprozentiger Alkohol konsumiert werden darf. Der 8. November wurde als weiterer Marktsonntag festgelegt. Zwei Marktsonntage hat es nach Angaben von Dörr in Deidesheim in diesem Jahr schon gegeben, acht sind insgesamt pro Jahr erlaubt. Hans Joachim Schulze (SPD) regte an, die Beschränkung auf 30 Stundenkilometer in der Weinstraße in Richtung Forst bis zur Tankstelle zu verlängern. (ann)

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