Neustadt Urkunden, Lacher und ein Heimspielerfolg
Sport spielt in der Verbandsgemeinde Deidesheim eine große Rolle. Davon zeugen nicht nur beeindruckende Teilnehmerzahlen – so sind über 1500 Kinder und Jugendliche in den Sportvereinen der Verbandsgemeinde aktiv –, sondern auch Veranstaltungen wie die Sportlerehrung. Hier erhalten jedes Jahr die besonders erfolgreichen Athleten eine Bühne.
Verbandsbürgermeister Peter Lubenau musste sich mit einer kurzen Einführung begnügen, denn ein am gleichen Abend anstehendes Tischtennisspiel sorgte dafür, dass die erste Herrenmannschaft der TSG Deidesheim der Ehrung nur zu Beginn beiwohnen konnte. Da jedoch genau dieses Team für den Ehrenpreis in der Mannschaftskategorie auserkoren war, zogen die Veranstalter die Vergabe dieses Preises vor. Anschließend zog die Mannschaft von dannen und gewann ihr Heimspiel gegen Speyer. Danach ging es etwas gemächlicher weiter. Der zweite Vorsitzende des diesjährigen Mitveranstalters TuS Niederkirchen, Robert Kirchner, übernahm die Moderation und berichtete in gereimter Form über den Zustand des eigenen Vereins. Einige Lacher erntete er, als er die ausbleibenden sportlichen Erfolge der Fußballer bedauerte, jedoch ihren großen Einsatz für die Bewirtschaftung bei Weinfesten oder ähnlichen Anlässen hervorhob. Auch an diesem Abend sorgten die Fußballer für das leibliche Wohl. Die eigentliche Sportlerehrung begann nach einer Darbietung der Turnerinnen des TuS Niederkirchen. Gemeinsam mit der pfälzischen Weinprinzessin Alisa Weber und dem Beigeordneten Gerd Metz überreichte Lubenau die Urkunden. Der Höhepunkt war die Vergabe der Ehrenpreise. Einen solchen erhielt Luisa Seckinger vom TuS Niederkirchen. Treffend war die Betitelung als „Allrounderin“ in der Laudatio: Die Turnerin, die nebenbei auch Hip-Hop tanzt, versucht sich seit einiger Zeit auch im Deutschen Mehrkampf und kann dabei mit dem Gewinn der Rheinland-Pfalz-Meisterschaften bereits einen ersten Erfolg verzeichnen. Der nächste Ehrenpreis ging an Angelo Caruana aus Meckenheim, dem „Zentrum des Schützensports“. Bei den deutschen Meisterschaften im Fallscheibenschießen holte er in gleich vier Disziplinen den ersten Platz. Mit einem eigenen Preis wurde an die Bedeutung des Ehrenamts erinnert. Hubert Sebastian von der TSG Deidesheim erhielt diesen für seinen jahrelangen Einsatz beim Trainieren der jugendlichen Leichtathleten. Dabei sei der Vereinsrekordhalter auf der Marathondistanz nicht immer nur der sportliche Ansprechpartner gewesen, sondern auch mal der „Psychologe“, wie es ein ehemaliger Schützling formulierte.