Neustadt Tod nach Polizeieinsatz: Ergebnis der Obduktion da

Ein Distanzelektroimpulsgerät, auch Taser genannt.
Ein Distanzelektroimpulsgerät, auch Taser genannt.

Die Obduktion der Leiche eines 53-Jährigen, der am 6. Oktober bei einem Polizeieinsatz in Neustadt gestorben war, hat keine eindeutigen Hinweise auf die Todesursache gebracht. Das haben am Dienstag die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz mitgeteilt.

Die Leiche des laut Polizei übergewichtigen Mannes war am Montag im Institut für Rechtsmedizin der Universität Mainz obduziert worden. Hinweise auf eine Gewalteinwirkung von außen ergaben sich den Ermittlungsbehörden zufolge nicht. Vermutlich sei er an einem Herzinfarkt gestorben, heißt es weiter. Für die Klärung der Todesursache seien weitere histologische und toxikologische Untersuchungen notwendig.

Taser eingesetzt

Der Mann war am Abend des 6. Oktober in der Neustadter Rotkreuzstraße auffällig geworden. Er hatte laut Polizei herumgeschrien und Bewohner eines Mehrfamilienhauses daran gehindert, das Gebäude zu betreten. Gegenüber der Polizei soll er sich ähnlich aggressiv verhalten haben. Um ihn zu überwältigen, setzten die Beamten auch ein sogenanntes Distanzelektroimpulsgerät (Taser) ein. Kurz darauf erlitt der 53-Jährige einen Kreislaufstillstand. Versuche, ihn wiederzubeleben, waren erfolglos. Bei dem Einsatz wurde eine Polizistin verletzt, die der Mann mit Fußtritten am Kopf getroffen hatte.

x