Maikammer Starkregen: Besserer Schutz geplant

Starkregen kann jede Gemeinde treffen.
Starkregen kann jede Gemeinde treffen.

Hochwasser oder Starkregen können jede Gemeinde treffen. Maikammer hat das beispielsweise im Juli 2019 sowie im Juni 2021 erlebt. Die Verbandsgemeinde will künftig besser gewappnet sein.

„Jetzt vorsorgen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein“, das ist die Leitlinie des Starkregenkonzepts, das die Ingenieurgesellschaft ipr consult aus Neustadt für die Verbandsgemeinde Maikammer ausgearbeitet hat. Es umfasst Hochwasser- und Starkregenfälle, vergangene Ereignisse, eine Gefährdungsanalyse, Maßnahmenvorschläge, Fördermöglichkeiten sowie einen Ausblick auf die Zukunft.

Diese Vorsorge ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Land, Kommunen und Bürgern. So ist im Wasserhaushaltsgesetz zu lesen: „Jede Person, die durch Hochwasser betroffen sein kann, ist im Rahmen des ihr Möglichen verpflichtet, geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor nachteiligen Hochwasserfolgen zu treffen.“

Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Renaturierung von Gewässern, das Anlegen von Rückhaltemulden, die Erweiterung von Einlaufbauwerken, das Anlegen von Versickerungsbecken, das Entschärfen von Engstellen und Durchlässen, die Ableitung in Freiflächen und die Entlastung der Kanalisation.

Kirrweiler liegt tief

Eine Schätzung sieht in Kirrweiler Kosten in Höhe von 834.200 Euro vor, in St. Martin von 197.000 Euro und für Maikammer von 119.200 Euro. Die meisten Kosten entstehen in Kirrweiler, da die Gemeinde deutlich tiefer liegt als die beiden anderen Ortschaften, und die Überschwemmungsgefahr deshalb größer ist.

Das Konzept wird bis zu einer Höhe von 90 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Da die Vorsorgemaßnahmen eine Förderung durch das Land bis 2026 vorsehen, soll mit der Planung und Umsetzung der Maßnahmen demnächst begonnen werden.

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