Neustadt Stadt ist eine Altlast los

Die Spange Im Diedel/Obergasse zwischen Ruppertsberg und Deidesheim wurde bei einer Feierstunde im Ruppertsberger Hofgut von Ortsbürgermeisterin Ursula Knoll (CDU), dem Deidesheimer Stadtbürgermeister Manfred Dörr (CDU) und Verbandsgemeindebürgermeister Theo Hoffmann (CDU) offiziell freigegeben.

Die Straße, die seit Oktober 2014 in zwei Abschnitten komplett ausgebaut worden war (wir berichteten mehrfach), ist seit zwei Wochen wieder befahrbar. Das für Anfang Juni geplante Bauende konnte nicht eingehalten werden, da im zweiten Bauabschnitt zwischen Hofgut und der Kreuzung Bahnstraße/Obergasse zusätzliche Arbeiten an den Versorgungsleitungen nötig geworden waren. Doch gerade wegen der „vielen Unwägbarkeiten im Untergrund“, die nun im Vorfeld beseitigt werden konnten, hofft der Verbandsbürgermeister, dass die Straße dafür „ länger unberührt bleiben“ könne. Dörr erklärte, dass die Planungen für das Projekt schon lange gelaufen seien. Bereits 2004 hätten erstmals die Mittel für das Vorhaben im Haushalt bereit gestanden. Seit 2011 hätten Gespräche mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) und dem Bauamt stattgefunden. Zwar stellte der LBM letztlich keine Mittel für das Projekt bereit, doch habe dessen zügige Absage den raschen Planungsfortschritt begünstigt. Nach einem Gebietstausch aus dem Jahr 1994 war Deidesheim für den Ausbau der Straße verantwortlich. Dörr erklärte sichtlich erleichtert, dass nun eine „Altlast“ von der Stadt abfalle. „Wir haben unsere Verpflichtung erfüllt.“ Die Fahrbahn der gesamten Straße wurde komplett neu aufgebaut, Versorgungsleitungen und Kanäle zur Oberflächenentwässerung erneuert. Erstmals wurden die Regenfallrohre des Hofguts an die Kanalisation angeschlossen. Zusätzlich wurde der Gehweg in Höhe der Hofguteinfahrt verbreitert, um „zusätzlich Tempo herauszunehmen“, erklärte Hoffmann. An dem hohen Bordstein des breiter werdenden Gehweges, der aus Richtung Deidesheim kommend recht jäh in die Fahrbahn ragt, wurden erst kürzlich noch weiße Markierungen angebracht. Ebenfalls neu ist ein Fahrbahnteiler an der Einmündung zur Weinstraße, der die Querung von Radfahrern und Fußgängern erleichtert. Der Parkplatz südöstlich der Einmündung zur Weinstraße wird in den kommenden Tagen noch aufgeschüttet und mit Splitt belegt. Die Kosten des Projektes belaufen sich auf rund 750.000 Euro. 300.000 Euro erhält die Stadt Deidesheim aus dem Investitionsstock des Landes. Dennoch sei die Summe für den städtischen Haushalt ein „großer Batzen“, erklärte Dörr. (tefa)

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