Neidenfels Schimpf’sches Haus: Sanierung doch möglich?

Prägt das Ortsbild: das Schimpf’sche Haus.
Prägt das Ortsbild: das Schimpf’sche Haus.

Rund 1,8 Millionen Euro: Das sei der auf der Basis von „realistischen Zahlen“ errechnete Betrag, den die Sanierung und Umgestaltung des Schimpf’schen Hauses in Neidenfels kosten wird, teilte Bürgermeisterin Sybille Höchel (CDU) im Bauausschuss mit.

Auf der Basis dieser Berechnung werde Mitte September ein Gespräch mit Vertretern des rheinland-pfälzischen Innenministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) und der bei der Kreisverwaltung Bad Dürkheim angesiedelten Kommunalaufsicht über die Möglichkeiten einer Sanierung geführt, berichtete Höchel.

Die Gemeinde hatte das aus dem 18. Jahrhundert stammende Gebäude, das laut der Denkmaltopographie des Landes ein ehemaliger kurfürstlich-pfälzischer Erbbestandshof ist, vor einigen Jahren für einen symbolischen Betrag gekauft. Der Ankauf war auch erfolgt, um zu verhindern, dass das Anwesen, das eines der wenigen historisch bedeutsamen Gebäude in Neidenfels ist und zudem das Ortsbild prägt, zu einer Ruine wird.

Im vergangenen Jahr wurde Neidenfels ein Zuschuss in Höhe von 650.000 Euro aus dem Bundesprogramm KulturInvest für die Sanierung zugesagt. Die Kommunalaufsicht will jedoch nicht zustimmen, dass die Gemeinde sich wegen der Sanierung des Schimpf’schen Hauses weiter verschuldet.

Bei dem Gespräch soll laut Höchel unter anderem geklärt werden, unter welchen Voraussetzungen eine Sanierung möglich und ob beispielsweise eine Förderung aus verschiedenen Fördertöpfen zulässig ist.

x