Neidenfels Schimpf’sche Haus: Zuschussfrist verlängert

Eingangstor des Schimpf’schen Hauses in Neidenfels.
Eingangstor des Schimpf’schen Hauses in Neidenfels.

Die Gemeinde Neidenfels sei weiter auf der Suche nach Zuschüssen, um das Schimpf’schen Hauses zu sanieren, berichtete Bürgermeisterin Sybille Höchel (CDU) dem Gemeinderat.

Die Frist für den vom Bund bewilligten Zuschuss aus dem Förderprogramm Kulturinvest sei auf November verlängert worden. „Eine weitere Verlängerung ist möglich“, erklärte Höchel. Das im 18. Jahrhundert erbaute Schimpf’sche Haus ist in der Denkmaltopographie des Landes als Denkmal ausgewiesen. Die Gemeinde hat das Gebäude, welches das Ortsbild prägt, vor etwa fünf Jahren zu einem symbolischen Preis von der Firma Glatz gekauft und möchte es sanieren. Groß war deshalb die Freude, als im September vergangenen Jahres ein Zuschuss in Höhe von rund 650.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ (Kulturinvest) gewährt worden war.

Die Kosten für die Sanierung des Schimpf’schen Hauses waren 2020 auf rund 1,3 Millionen Euro veranschlagt worden. Die bei der Kreisverwaltung Bad Dürkheim angesiedelte Kommunalaufsicht verbot der Gemeinde jedoch, den fehlenden Betrag für die Sanierung des Anwesens auszugeben. Begründet wurde dies mit der defizitären Haushaltslage und der hohen Verschuldung der Gemeinde. Diese bemüht sich seitdem um weitere Zuschüsse.

Angesichts dessen, dass die Frist für die Nutzung der Förderung von Kulturinvest verlängert worden und eine weitere Verlängerung möglich sei, habe sie „nun wieder etwas mehr Hoffnung, dass das Schimpf’sche Haus doch noch saniert werden kann“, sagte Höchel. Wie sie berichtete, ist in Kürze ein Gespräch über weitere Fördermöglichkeiten geplant. Die Kostenaufstellung aus dem Jahr 2020 soll überarbeitetet werden.

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