Neustadt Ortsgruppe des Historischen Vereins nimmt ihr Programm wieder auf

Der berühmte Pückler’sche Landschaftspark von Schloss Branitz bei Cottbus ist nächsten Dienstag das Thema des ersten Vortrags.
Der berühmte Pückler’sche Landschaftspark von Schloss Branitz bei Cottbus ist nächsten Dienstag das Thema des ersten Vortrags.

Auch die Neustadter Ortsgruppe des Historischen Vereins der Pfalz nimmt ihr Veranstaltungsprogramm nach langer, coronabedingter Abstinenz wieder auf. Weil etliche Nachholtermine anstehen, ergibt sich eine dichte Abfolge mit breitem Themenspektrum, das vom fernen Mittelalter bis in die noch gar nicht so lange zurückliegende jüngere Vergangenheit reicht.

Den Auftakt bei den Vortragsveranstaltungen macht schon am kommenden Dienstag, 22. März, der stellvertretende Vorsitzende Sepp Distler, der um 18.45 Uhr im Casimirianum in Wort und Bild die Stadt Cottbus sowie Schloss und Landschaftspark des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau in Branitz vorstellt.

Joël Forthoffer spricht über seine Zeit als Soldat in Neustadt

Am 30. März folgt um 18 Uhr am gleichen Ort der ursprünglich schon im Dezember geplante Vortrag mit dem Straßburger Joël Forthoffer, der aus erster Hand über die Erfahrungen berichtet, die er 1979/80 als französischer Wehrpflichtiger in der Neustadter Garnison sammeln konnte. Eine Besichtigung des Jüdischen Friedhofs an der Robert-Stolz-Straße findet dann am 10. April ab 11 Uhr unter Führung des Beiratsmitglieds Eberhard Dittus statt. Nachgeholt wird am Samstag, 30. April, auch die Tagesexkursion nach Colmar. Treffpunkt ist um 8.15 Uhr am Hauptbahnhof.

Am 17. Mai folgt um 19.15 Uhr wiederum im Casimirianum aus Anlass des 190. Jahrestags des Hambacher Festes ein „Doppelvortrag“ von Lutz Frisch und Werner Schreiner. Frisch, früherer Landtagsabgeordneter, Kulturdezernent Neustadts und Autor des Buches „Deutschlands Wiedergeburt – Neustadter Bürger und das Hambacher Fest“, wird über den Festablauf und teilnehmende Neustadter berichten, Schreiner, der Vorsitzende des Neustadter Ablegers des Historischen Vereins, über verschiedene andere Persönlichkeiten sprechen, die bei den Hambacher Ereignissen direkt oder indirekt involviert waren, darunter etwa den Pfälzer Eisenbahn-Pionier Paul Camille von Denis.

Denkmalpfleger Ulrich zeigt die Schätze der Stadt

Schreiners Leib- und Magenthema Eisenbahn steht auch am 9. Juni im Zentrum, wenn er zum 175. Geburtstag der Eisenbahn in der ehemaligen bayerischen Pfalz über die Anfänge dieser „Mobilitätsrevolution“ in der Region referieren wird. Der Veranstaltungsort steht bislang allerdings noch nicht fest. Vorstandsmitglied Klaus-Fréderic Johannes reist am 29. Juni dann wieder etwas weiter auf dem historischen Zeitstrahl zurück – und zwar bis ins 12. Jahrhundert zu Kaiser Friedrich Barbarossa. Ort ist das Casimirianum, Beginn 19.15 Uhr.

Noch in Vorbereitung ist die für den 5. Juli vorgesehene und aufgrund der Pandemie bereits mehrmals verschobene Exkursion nach Straßburg. Besichtigt werden sollen dabei die damals für die Regierung des Reichslandes Elsass-Lothringen errichteten Bauten des Architekten Ludwig Levy, der auch die Villa Böhm in Neustadt erbaut hat. Auf dem Besuchsprogramm steht außerdem die neue Verwaltung der Région Grand Est.

Der Neustadter Denkmalpfleger Stefan Ulrich richtet am 20. Juli um 19.15 Uhr im Casimirianum unter dem Titel „Alte Stadt Neustadt“ einen fachkundigen Blick auf die Architekturgeschichte der Stadt vom Mittelalter bis zum Frühbarock. Eine große gemeinsame Ganztagesveranstaltung zu historischen und aktuellen Verkehrsthemen der Region ist außerdem in Kooperation mit der Wissenschaftlichen Kommission des Historischen Vereins, dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV-Süd) am 23. Juli in Neustadt vorgesehen. Auch hier steht der Tagungsort noch nicht definitiv fest.

Info

Zu allen Veranstaltungen ist verbindliche Anmeldung unter nw.schreiner@t-online.de erforderlich.

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