Neustadt Neues Forum für junge Speyerer

Auf Ideensuche: Mit diesem Bild wird um Beteiligung geworben.
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Die aktuelle politische Entwicklung in der Welt hat Juliane Stadler erschüttert. Erschreckt hat sie die wachsende Resignation, gerade von jungen Menschen. Sie wolle dagegen ansteuern, sagt die Speyererin. Ihr angeschlossen haben sich Gleichgesinnte aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Mit der Initiative „inSPEYERed“ ist nun ein Forum für junge Leute mit Visionen geschaffen worden.

„Viele fühlen sich ausgeschlossen von politischen Prozessen, ziehen sich deshalb zurück“, hat Stadler festgestellt. Die Frustrationsrate sei groß, was radikalen Strömungen in die Karten spiele. Angesichts der bevorstehenden Bundestageswahl hat Stadler mit einigen Mitstreitern beschlossen, aktiv zu werden. Wie macht man begreiflich, dass Demokratie nur durch Mitmachen funktioniert? Das ist die Frage, die das Projekt-Team umtreibt. Soziale Netze wie Facebook und Twitter zu nutzen, scheint der richtige Weg zu sein. „Unsere Zielgruppe sind die 16- bis 30-Jährigen, also die, die stark Internet-affin sind“, so Stadler. Die Initiative will die großen politischen Probleme erst auf die lokale Ebene herunterbrechen, erläutert die Initiatorin. Jeder kann sich äußern Zwischenzeitlich sind Plattformen angelegt worden, auf denen Interessierte darlegen können, was ihnen gefällt und was nicht, wie sie sich „inSPEYERed“ fühlen. „Wir haben bewusst kein Thema vorgegeben. Jeder kann sich zu den verschiedensten Dingen äußern, die ihn oder sie gerade beschäftigen“, betont Juliane Stadler. Die Namensgebung des Forums ist ein Wortspiel, das an das deutsche Wort „inspiriert“ erinnert. Den eigenen Lebensraum politisch, kulturell und sozial bunter gestalten, lautet das Ziel. Oder, wie die Initiative es formuliert: „Statt stänkern über die da oben, aktiv für Veränderung sorgen und selbst Verantwortung übernehmen.“ Anmeldungen bis 15. Juli Die Denkanstöße, die sich in der virtuellen Umgebung ansammeln, sollen am Samstag, 2. September, in die praktische Umsetzungsphase übergehen – bei einem sogenannten BarCamp. Zu dem kostenlosen Treffen laden die Organisatoren in die Heiliggeistkirche samt Tagungshaus Trinitatis ein. „Wir sind knapp mit der Zeit, aber wir wollen diesen Spirit mit in die Bundestagswahl nehmen“, so Stadler. Sie hofft auf konstruktiven Schwung. „Er soll nachwirken und zu verantwortungsbewusstem Handeln bei der Wahl in Deutschland führen.“ Anmeldungen seien bis 15. Juli möglich. Kontakt zu Vereinen und Verbänden Danach soll aber nicht Schluss sein, betont Stadler, die auf die Unterstützung von fachlicher Seite hofft. Sie selbst habe ein gutes Netzwerk durch ihre frühere ehrenamtliche Arbeit bei den Pfadfindern und in der Diözese. Angestrebt werden weitere Verbindungen, in Vereine, zu verschiedenen Verbänden und in die Speyerer Stadtverwaltung hinein. Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU) hat laut Stadt bereits Unterstützung zugesagt. Juliane Stadler und ihre Mitstreiter umreißen das „inSPEYERed“-Ziel wie folgt: gemeinsam kreativ Zukunft zu gestalten. Im Netz www.inSPEYERed.de, Facebook: @inSPEYERed17, twitter: @inSPEYERed2017

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