Neustadt „Mehrheit aller Wahlberechtigten erreicht“

Mit einem klaren Votum von 76,9 Prozent wählten die Bürger der Verbandsgemeinde Deidesheim Peter Lubenau aus Forst zum neuen Verbandsbürgermeister für die kommenden acht Jahre. Am 2. Mai tritt er die Nachfolge von Theo Hoffmann (CDU) an, dessen Amtszeit nach vier Jahren ausläuft.

Über das eindeutige Wahlergebnis ist Lubenau sehr erfreut: „Es ist schön, sogar die Mehrheit aller Wahlberechtigten erreicht zu haben.“ Die Wahlbeteiligung war, sicher auch bedingt durch die Landtagswahl, mit 75,2 Prozent sehr hoch. Verbandsgemeindeweit habe er in keinem Wahlbezirk unter 70 Prozent gelegen, so der CDU-Mann. Einen Grund für ihn mehr, ein Bürgermeister für alle sein zu wollen. Zudem sei er froh, dass mit diesem Wahlausgang auch seine weitere berufliche Richtung entschieden sei. Die vorläufigen Einzelergebnisse sehen folgendermaßen aus: In seiner Heimatgemeinde Forst verbuchte Lubenau 84,5 Prozent. Die Stadt Deidesheim wählte ihn mit 77 Prozent, die Gemeinden Niederkirchen mit 78,4 und Ruppertsberg mit 82,1 Prozent. Selbst in der FWG-Hochburg-Gemeinde Meckenheim erreichte er 71,3 Prozent der Stimmen. Getrübt wurde die Feierstimmung im Deidesheimer Verbandsgemeinderathaus jedoch durch das unerwartet schlechte Abschneiden der CDU-Fraktion bei der Landtagswahl. „Das ist wirklich bitter“, erklärte Lubenau, der auch Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Deidesheim ist. Vor allem aber findet er das positive Abschneiden der AfD erschreckend. Seit 2014 ist Lubenau Beigeordneter der Verbandsgemeinde Deidesheim und für den Geschäftsbereich Verbandsgemeindewerke verantwortlich. Der 61-jährige Bauingenieur stand als einziger Kandidat zur Wahl. Weder Kandidaten anderer Parteien noch Einzelbewerber wollten als Gegenkandidaten antreten. Das Amt des Verbandsbürgermeisters ist eine auf acht Jahre befristete Vollzeitstelle im Beamtenverhältnis. Deshalb war es für Lubenau keine einfache Entscheidung, in die Bresche zu springen, als der zunächst bestimmte CDU-Kandidat, Günter Lindenkreuz, aus persönlichen Gründen seine Kandidatur im November zurücknahm. Für den CDU-Gemeindeverband war Lubenau jedoch zu Beginn der eigentliche Wunschkandidat. Lubenau, derzeit noch Technischer Werkleiter des Ludwigshafener Wirtschaftsbetriebs für Entsorgung und Stadtentwässerung, sieht seine neue Herausforderung nach eigenen Angaben nun ganz in der guten Weiterentwicklung der Verbandsgemeinde Deidesheim.