Neustadt Lachen-Speyerdorf: Dorfpin für den „Frosch-Trupp“

Ortsvorsteher Claus Schick (links) und die stellvertretende Ortsvorsteherin Fabienne Gerau-Frisch (rechts) ehrten Pia Quell sowi
Ortsvorsteher Claus Schick (links) und die stellvertretende Ortsvorsteherin Fabienne Gerau-Frisch (rechts) ehrten Pia Quell sowie Nicole und Ilka Spiegl mit dem Dorfpin.

Sichtlich bewegt hat Claus Schick zum letzten Mal als Ortsvorsteher die Lachen-Speyerdorfer im neuen Jahr begrüßt. Er tritt nach 15-jähriger Amtszeit bei der Kommunalwahl im Juni nicht wieder an, gab den Bürgern aber einen deutlichen Appell mit auf den Weg.

Die Alte Turnhalle in Lachen-Speyerdorf war richtig gut gefüllt am Sonntagvormittag. Die örtlichen Vereine präsentierten sich mit ihren Angeboten an Tischen, und die Musik von Stefan Weis (Musikverein) regte so manchen Gast zum Mitwippen an. Das Bild passte zu dem, das Ortsvorsteher Claus Schick (SPD) von Lachen-Speyerdorf zeichnete. Das Dorfleben funktioniere dank der vielen ehrenamtlichen Helfer und Vereine, lobte er. Auch Weinprinzessin Jasmin I. bekräftige mit Blick aufs Jubiläum 1250 Jahre Lachen-Speyerdorf: „Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Lachen-Speyerdorf ein lebenswerter Ort bleibt.“

Vergangenes Jahr sei einiges dafür getan worden, dass der Ort gut aufgestellt sei, sagte Schick und verwies auf die Eröffnung des Eiscafés am Kreisel („wichtiger Treffpunkt in der Ortsmitte“) und den Spatenstich fürs neue Feuerwehrgerätehaus, „woran das ganze Dorf über Jahre gearbeitet hat“. Bei der Kommunalwahl im Juni trete er zwar nicht wieder als Ortsvorsteher an, sagte Schick, aber als Landtagsabgeordneter sowie als Mitglied von Ortsbeirat und Stadtrat wolle er sich weiter engagieren, „wenn ich genug Stimmen bekomme“. Er dankte den Gästen des Empfangs „für die 15 Jahre Vertrauen“. Zugleich rief er alle dazu auf, zur Wahl zu gehen und „Protestwahl sowie Experimente zu vermeiden“. Es sei wichtig, die Kräfte zu stärken, „denen die demokratischen Regeln wichtig sind und die sie achten und lieben“, so Schick.

Für seine Nachfolge gebe es bisher zwei Bewerber, informierte der scheidende Ortsvorsteher: Christian Bläss (SPD) und Fabienne Gerau-Frisch (CDU). Beiden wünschte er viel Erfolg und einen fairen Umgang miteinander im Wahlkampf.

Stromkästen werden verschönert

Lachen-Speyerdorf könne sich zudem auf das Jubiläumsjahr freuen. Außer dem 1250. Geburtstag des Orts feierten auch der Tennisclub (50 Jahre) und der Kleintierzuchtverein (100 Jahre). Schick rief die Bürger dazu auf, die Landfrauen zu unterstützen. Sie möchten im Jubiläumsjahr ein Kochbuch mit Dorfrezepten veröffentlichen. Wer etwas beitragen könne, solle sich bitte melden.

Das Programm auf der Bühne verdeutlichte, was Schick mit der funktionierenden Dorfgemeinschaft meinte. Christine Hoheisel, Gründerin der Strickstubb, informierte, dass sie mit ihren Mitstreiterinnen schon rund 30.000 Euro an Spenden „erstrickt“ habe. Aktuell hatte sie einen Scheck über 1000 Euro dabei, den sie an Fabienne Gerau-Frisch für den Förderverein Lachen-Speyerdorf übergab. Gerau-Frisch kündigte eine große Verschönerungsaktion für alle Stromkästen im Ort an. Der Förderverein kümmere sich um die Vorarbeiten und besorge das Material. Danach könnten sich Helfer dann einbringen – „egal ob als Verein, Kita oder als Familie“, so Gerau-Frisch.

Zu Helfern im Ort zählt auch der „Frosch-Trupp“. Stellvertretend für die Gruppe bekamen Pia Quell sowie Nicole und Ilka Spiegl den Dorfpin überreicht. Schick lobte, dass die Gruppe, zu der zudem noch Manfred John, Norbert Quell, Lisa Kercher und Stefan Spiegl gehören, den Froschbrunnen saniert und „richtig schön“ auf Vordermann gebracht habe. „So funktioniert Engagement“, so Schick.

Lesen Sie hier einen weiteren Beitrag über eine besondere Überraschung beim Neujahrsempfang. Denn es gab auch ein Kunstwerk zum Ortsjubiläum.

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