Neustadt Hoffnungsträger Pelgen

Hassloch. Es ist die pure Mathematik. Je länger eine Negativserie andauert, desto näher rückt nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung ihr Ende. Unter anderem darauf baut Frank Lieberknecht, der Trainer des Fußball-Bezirksligisten VfB Haßloch. Seit dem 20. Oktober des vergangenen Jahres hat seine Elf kein Spiel mehr gewonnen.

Nach der Winterpause verbuchten die Gelb-Schwarzen mit dem 1:1 gegen den VTG Queichhambach nur einen Punkt. Das 1:2 vor der Osterpause beim zuvor dreimal in Folge übel vermöbelten SV Obersülzen war der vorläufige Tiefpunkt der Haßlocher Talfahrt. Der VfB belegt den viertletzten Rang, der am Rundenende den Abstieg bedeuten kann – der Vorsprung auf den drittletzten Platz beträgt vor dem Spiel am Sonntag (15 Uhr) beim SV Bad Dürkheim nur noch zwei Punkte. „Die Niederlage in Obersülzen war für das Seelenleben deftig“, sagt Trainer Frank Lieberknecht, „man hat der Mannschaft danach angemerkt, dass die Niederlage deprimierend war.“ Allerdings ist sich Lieberknecht sicher, seine Schützlinge bis zum Wochenende mental wieder aufrichten zu können. Lieberknecht ließ in dieser Woche „vernünftig, aber spaßbetont“ trainieren. „Wichtig ist vor allem auch, dass man gemeinsam über die Situation redet und dass man daran glaubt, es zu schaffen“, sagt er. Silviu Ionescu und Denis Hinz, der beim 1:1 im Hinspiel den Haßlocher Führungstreffer erzielte, können nicht helfen, für beide ist die Saison aufgrund von Knieproblemen vorüber. Dafür steht Sebastian Pelgen nach überstandenem Mittelfußbruch vor einer Rückkehr in die Mannschaftsaufstellung. Pelgen trainiert furchtlos, scheut auch Pressschläge nicht. „Es sieht gut aus“, sagt Lieberknecht und streicht die Bedeutung Pelgens heraus: „Er kann vorausgehen, redet viel auf dem Platz, setzt Akzente. Er wäre für uns ein wichtiger Mann.“ Der SV Bad Dürkheim hat bei 44 Punkten weder mit dem Auf- noch dem Abstieg etwas zu tun. Jüngst gab es für die Elf von Trainer Oliver Spuhler im Spiel beim VTG Queichhambach eine 0:4-Niederlage. „Individuell ist das eine ganz starke Truppe“, sagt Lieberknecht, „aber vielleicht ist die Luft doch etwas raus.“ Da ist der Wunsch eindeutig Vater des Gedankens. (aboe)

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