Neustadt Hilfe zu schultern

Die Freie Wählergruppe (FWG) der Stadt Deidesheim hat eine Notfallausrüstung – praktisch zum Schultern in einem Rucksack – gespendet und am Donnerstag Stadtbürgermeister Manfred Dörr übergeben.

Der Rucksack soll zunächst im Shop des Museums für Weinkultur (im Erdgeschoss des historischen Rathauses) deponiert werden, sagte Dörr. Um auch außerhalb der Museumszeiten zugreifen zu können, will Dörr das Hotel Ritter von Böhl im Stadtzentrum bitten, ihn aufzunehmen. Im Rucksack sind über den Inhalt eines Verbandskasten hinaus unter anderem eine mechanische Absaugpumpe, ein Beatmungsbeutel und eine Blutdruckmanschette. Die Hilfsmittel, die nicht für die Anwendung von Laien bestimmt sind, wie Infusionsnadeln, um einen Zugang zu legen, sind gekennzeichnet. Die lizensierte Ausrüstung ist nur für eine erste schnelle Hilfe gedacht und ersetzt nicht den herbeigerufenen Rettungsdienst. Finanziert hat die FWG die Ausrüstung mit Einsparungen bei der Wahlkampfwerbung. Die Kosten für die jährliche Prüfung und Aktualisierung der Ausstattung werde die Wählergruppe für zehn Jahre übernehmen, sagte FWG-Vorstandsmitglied Kurt Wilhelm. Auf ihn geht der Gedanke, der Stadt eine Notfallausrüstung zu spenden, zurück, nachdem ein Festbesucher kollabiert war. Zwar sei damals ein Arzt unter den Zuschauern gewesen, habe aber keinen Arztkoffer dabei gehabt. (awk)

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