Neustadt Gepachteter Strom

Die Verbandsgemeinde Maikammer will mit den Stadtwerken Neustadt in Sachen Photovoltaik kooperieren. Ziel ist, den Anteil regenerativer Energien in der Verbandsgemeinde zu erhöhen und so auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sagte Bürgermeister Karl Schäfer (CDU) bei der jüngsten Verbandsgemeinderatssitzung.

Die Stadtwerke bieten bisher in Neustadt an, Photovoltaikanlagen für Kunden zu planen und zu installieren, die die Grundstückseigentümer dann pachten können. So brauchen diese keine Investitionskosten zu übernehmen. Auch um den Service und die Wartung kümmerten sich die Stadtwerke, informierten Geschäftsführer Holger Mück und der für die Photovoltaik zuständige Fachbereichsleiter Dennis Fitzeck. Den größten Teil des produzierten Stroms verbrauchten die Kunden in der Regel selbst, der Rest werde ins Stromnetz eingespeist und vergütet. Seit einem halben Jahr hätten die Stadtwerke in Neustadt 201 Anfragen zu diesem Modell gehabt und inzwischen 22 Photovoltaikanlagen realisiert oder zumindest terminiert. Die Anlage könne mit einem Stromspeicher kombiniert werden, so dass der selbst produzierte Strom auch genutzt werden könne, wenn die Sonne gerade nicht scheine, sagte Fitzeck. Per Online-Rechner bieten die Stadtwerke Hilfe an bei den Fragen, welche Anlage für den jeweiligen Interessenten in Frage kommt und wie viel er sparen kann. Nach einer Pachtzeit von 18 Jahren könne der Kunde entscheiden, ob die Anlage wieder abgebaut werden soll oder ob er die „voll funktionstüchtige Anlage“ für einen Euro übernehmen wolle. Allerdings können nicht überall in der Verbandsgemeinde Maikammer Photovoltaikanlagen installiert werden. In St. Martin ist dabei die Denkmalzone zu beachten, in Maikammer und Kirrweiler sind es die Ortsbausatzungen. Sie besagen zum Beispiel, dass Photovoltaikanlagen dort nicht gebaut werden dürfen, wo sie vom öffentlichen Verkehrsraum aus einsehbar sind. |ff

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