Neidenfels Gemeinderat: Bürgerhaus ohne Zuschüsse sanieren

Bürgerhaus in Neidenfels.
Bürgerhaus in Neidenfels.

Die Gemeinde Neidenfels verzichtet auf einen möglichen Zuschuss aus dem Investitionsstock des Landes zur Sanierung des Bürgerhauses. Ohne Zuschuss verspricht sich die Verwaltung günstigere Bedingungen.

Ohne Geld vom Land wird es für die Gemeinde einfacher und eventuell sogar kostengünstiger, die notwendigen Sanierungsarbeiten anzugehen. Darüber waren sich die Mitglieder des Gemeinderats in der jüngsten Sitzung einig.

Die Verbandsgemeindeverwaltung Lambrecht hatte ein Konzept erstellt, welche Arbeiten am Bürgerhaus erforderlich sind. So muss unter anderem das Dach saniert werden.

Zuschussantrag zurückgezogen

Auf der Basis dieses Konzepts war ein Zuschuss aus dem Investitionsstock des Landes beantragt worden. Bürgermeisterin Sybille Höchel (CDU) erinnerte daran, dass daraufhin die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) mitgeteilt habe, dass eine der Voraussetzungen für die Gewährung eines Zuschusses sei, dass das Gebäude barrierefrei umgebaut werde. Dazu hätten nach Angaben der Bürgermeisterin unter anderem die Toiletten komplett erneuert und ein Treppenlift eingebaut werden müssen. Das sei deshalb erforderlich, weil auch ein barrierefreier Zugang zu der Betriebskrankenkasse, die im Bürgerhaus Räume gemietet hat, gewährleistet werden müsse. Laut Höchel hat die Betriebskrankenkasse inzwischen jedoch mitgeteilt, dass sie bis spätestens zum Jahr 2024 ausziehen wird.

Ein barrierefreier Zugang zum Saal kann erreicht werden, indem ein Fenster durch eine Schiebetür, die bis zum Boden reicht, ersetzt wird, waren sich die Ratsmitglieder einig. Da dies aber nicht ausreicht, um die Forderungen der ADD zu erfüllen, beschlossen die anwesenden Gemeinderäte, den Antrag für einen Zuschuss aus dem Investitionsstock des Landes zurückzuziehen. Die notwendigen Sanierungsarbeiten sollen dann Stück für Stück ohne diesen Zuschuss erledigt werden.

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