Forst Basaltbruch: Aussichtsplattform genehmigt

Vom Kraterrand aus geht es rund hundert Meter in die Tiefe.
Vom Kraterrand aus geht es rund hundert Meter in die Tiefe.

Die Verwirklichung der südwestlich des ehemaligen Steinbruchs oberhalb von Forst geplanten Aussichtsplattform rückt näher.

Der geologische Untersuchungsbericht liege inzwischen vor, ferner hat die Struktur- und Genehmigungsbehörde (SGD) Süd das Vorhaben genehmigt. Das teilte Ortsbürgermeister Bernhard Klein (CDU) im Gemeinderat mit. Dieser stimmte dem weiteren Vorgehen einstimmig zu. Die Plattform soll einen Blick in die Tiefe des Steinbruchs ermöglichen. Dort, wo früher Basalt abgebaut wurde, hat sich ein kleiner See gebildet, der vom oberen Kraterrand aus gut zu sehen ist.

Aufgrund der Bodenbeschaffenheit habe sich ergeben, dass die Plattform einen Mindestabstand von sieben Metern zur Böschungskrone des Steinbruchs einhalten müsse, heißt es in der von der Verbandsgemeindeverwaltung Deidesheim vorbereiteten Vorlage. Bei einem Sicherheitsabstand von 7,50 Metern zur Böschungskante ergebe sich eine erforderliche Podesthöhe von zwei Metern (Standhöhe Betrachter).

Die Plattform selbst ist den Angaben zufolge mit einer Grundfläche von etwa 2,50 auf 2,50 Metern und einem seitlichen Treppenzugang (beide mit Sicherheitsgeländer) geplant. Die Oberkonstruktion soll entsprechend den Anforderungen der Naturschutzbehörde komplett in Holzbauweise erfolgen. „Derzeit laufen die Abstimmungen mit dem Forstamt und dem Planer wegen der hierfür am besten geeigneten Holzarten“, so die Information für den Ortsgemeinderat. Angaben zu den voraussichtlichen Kosten wurden nicht gemacht.

Touristische Attraktion

Informationstafeln sollen den Besucherinnen und Besuchern in Anlehnung an die Tafeln am Geotop in Deidesheim Einblicke in die Themenfelder „Abbauarbeiten am Steinbruch“, „Geologische Besonderheiten“ und „Natürliche Entwicklung nach Rekultivierung“ vermitteln. Wegen der Lage im Naturschutzgebiet „Haardtrand - Am Bechsteinkopf“ wird die Ortsgemeinde die Naturschutzbehörde im bauaufsichtlichen Verfahren weiterhin einbinden und beteiligen, so der Beschluss des Rats.

Mit der Plattform soll eine touristische Attraktion geschaffen werden, vor allem aber auch verhindert werden, dass Wanderer die Absperrungen dort verbotenerweise überwinden und sich der gefährlichen Steinbruchkante nähern.

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