Neustadt Am Rande der Bande:

Eigentlich ist eine warme Dusche etwas sehr, sehr Angenehmes. Doch bisweilen schauen einige Badegäste im Stadionbad verschreckt drein. Nein, nicht weil Duschnachbarn lautstark ein Schwätzchen halten. Außer dem warmem Wasser kommt gelegentlich auch noch ein lautes Tuten aus dem Duschkopf oben an der Wand. Was ist das? Holger Mück, Geschäftsführer der Stadionbad GmbH, weiß, dass es „mit ziemlicher Sicherheit der Verschleiß eines Selbstschlussventils ist“. Diese Ventile sind zunächst einmal nötig, um dafür zu sorgen, dass das Wasser auch wieder aufhört, aus der Dusche zu laufen. Der Fachmann erklärt, dass in den Ventilen kleine Ausgleichsbohrungen seien, um den Druck in der Leitung beim Schließen der Ventile abzumildern. In diese kleine Bohrungen könnten sich winzige Bestandteile im Wasser, wie zum Beispiel Kalk, absetzen. Der „Durchmesser im Ventil verringert sich, aber die Wassermenge bleibt gleich“, beschreibt Mück, wie der Ton entsteht. Dadurch erhöhe sich die Fließgeschwindigkeit – der Ton entsteht. „Das ist wie beim Pfeifen, wenn man am Mund die Lippen spitzt.“ Um das Tuten gar nicht erst zum Dauerzustand werden zu lassen, kontrolliere das Schwimmbad-Personal immer wieder die Duscharmaturen. „Aber das Tuten kommt dennoch immer mal wieder vor“, gesteht Mück. Kein Wunder: Nutzen doch täglich im Schnitt 530 Schwimmbadgäste die Duschen. (sab/Karikatur: Herrmann) Kein anderer Fußballverein aus unserer Region setzt bei seinen Trainerverpflichtungen so sehr auf Ex-Profis wie Verbandsligist VfL Neustadt. Der am vergangenen Wochenende angeheuerte Wolfgang Trapp ist bereits der vierte frühere Bundesligaspieler, der seit 1984 an der Haidmühle für die Erste Mannschaft verantwortlich sein wird. Seine Vorgänger waren Hans-Günter Neues (1984 bis 1986), Norbert Buschlinger (1991 bis 1998) und im Laufe dieses Jahres Demir Hotic. Trapp unterscheidet sich von seinen drei prominenten Vorgängern allerdings dadurch, dass er nie beim 1. FC Kaiserslautern gespielt hat. Von den drei auch schon beim FCK aktiven Vorgängern handelt es sich bei dem in Esthal aufgewachsenen Buschlinger außerdem um den einzigen gebürtigen Pfälzer. (dil)

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