Neustadt „Grynes Band“ aus Pflanzkübeln

Zieht sich durch die Stadt: das „gryne Band“.
Zieht sich durch die Stadt: das »gryne Band«.

Ein „Grynes Band“ von zirka 100 großen Pflanzkübeln soll sich 2019 zwischen Gedächtniskirche, Bahnhof, Altpörtel, Dom und Festplatz durch Speyer ziehen. Auf vier Aktionsflächen sind daneben kulturelle Veranstaltungen vorgesehen.

Geplant wird das Projekt unter dem Motto „Natur und Kultur“ derzeit mit verschiedenen Partnern bei der Stadtverwaltung. Die Fäden für das „Gryne Band“ in kulturellem Gewand laufen bei Matthias Nowack zusammen. Der Pressesprecher der Stadt und Leiter der Abteilung „Kultur, Marketing, Kommunikation“ im Rathaus betonte bei der ersten öffentlichen Vorstellung des Vorhabens, dass man bisher nur von einer „frühen Projektskizze“ sprechen könne. Nötig seien noch weitere Mitwirkende an dem Vorhaben und die Zustimmung der zuständigen Ausschüsse sowie des Stadtrats „noch vor der Sommerpause“, sagte Nowack. Kulturelle und gärtnerische Vereine wolle er für eine Beteiligung gewinnen. Es könnten daneben aber auch Privatpersonen, etwa mit der Bepflanzung einzelner Kübel, an dem Projekt mitwirken. „Die Idee ist, dass die Stadt die Kübel kauft, aufstellt und für eine Bepflanzung durch andere zur Verfügung stellt“, informierte Nowack. Ihre Größe soll ähnlich ausfallen wie die der Pflanzkübel mit den Oleandern und Palmen in der Innenstadt. „Ihr Aussehen wird einheitlich sein. Nur die Bepflanzung variiert“, erklärt der Projektplaner. Durch ihr einheitliches Äußeres sollen die Pflanzkübel für Bewohner und Besucher der Stadt als „Grynes Band“ erkennbar sein. „Wir müssen die Planung vor der Sommerpause abschließen, um die Kübel rechtzeitig für eine Lieferung im Herbst bestellen zu können. Denn manche von ihnen müssen noch dieses Jahr bepflanzt werden“, erklärte der Marketing-Experte. Die Kübel sollen im April 2019 aufgestellt werden und dann bis einschließlich September das „Gryne Band“ bilden. Die Bienen-Initiative könne einen oder mehrere Kübel mit bienenfreundlichen Pflanzen ausstatten und sich um deren Gedeihen dann auch kümmern. „Die Pflege ist immer Aufgabe desjenigen, der einen Kübel bepflanzt“, betonte er. Dabei könne es sich auch um Heil- oder Küchenpflanzen handeln, die Bewohner vor der eigenen Haustür nicht nur pflegen, sondern auch ernten könnten. Das Ypsilon im Projekttitel „Grynes Band“ soll die Form darstellen, die die Pflanzkübel auf dem Stadtplan bilden. Für den Bereich Kultur stehen vier Aktionsflächen im Grünen für unterschiedliche Veranstaltungsformen, sagte Nowack. Im Adenauerpark seien botanische und historische Führungen ebenso vorstellbar wie Picknicks, erklärte er. Auf dem St.-Guido-Stifts-Platz könnten Hochbeete und weitere öffentliche Pflanzaktionen und Kulturveranstaltungen (von Mai bis September) laufen – etwa im Garten des Weidenbergs. Eine bepflanzte Bühne vor dem Historischen Rathaus würde Raum für die Eröffnungsveranstaltung, Konzerte und weitere Aktionen bieten. Im Kulturhof Flachsgasse könnte in einem Palmengarten Kaffeehaus-Atmosphäre entstehen.

Matthias Nowack.
Matthias Nowack.
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