Ludwigshafen Zu Hause eine Macht

Nach berufsbedingter Pause steht Marco Jakoby dem TB Oppau wieder zur Verfügung. Er bildete mit Bruder Alexander den Angriff.
Nach berufsbedingter Pause steht Marco Jakoby dem TB Oppau wieder zur Verfügung. Er bildete mit Bruder Alexander den Angriff.

«LUDWIGSHAFEN.» Die Zweitliga-Faustballer des TB Oppau haben einen Lauf. Mit den beiden Heimsiegen über den TV Eschhofen und den TV Rendel fuhren die Oppauer bereits den fünften Erfolg in den vergangenen sechs Spielen ein.

Der TBO kann auch in dieser Saison auf seinen Heimvorteil bauen. „Wir haben hier unter dem Rasen noch Lehmboden. Während andere Mannschaften eine Drainage unter ihrem Platz haben, ist es bei uns noch ganz natürlich. Das macht die Sache interessanter“, erläuterte TBO-Trainer Matthias Bog die heimischen Platzverhältnisse mit einem Grinsen. Seine Mannschaft, die ohne den beruflich verhinderten Hauptschlagmann Manuel Ullrich auskommen musste, wusste diese Platzverhältnisse gekonnt zu nutzen. Mit den sich kurzfristig fit gemeldeten Maximilian Breier und Christof Jugel in der Abwehr sowie Zuspieler Timo Bernhardt und den Angreifern Marco und Alexander Jakoby empfingen die Oppauer ihren Angstgegner TV Eschhofen – und boten einen erstklassigen Kampf. Zwar ging der erste Satz noch mit 7:11 verloren, doch mit einem 11:8 und 12:10-Satzerfolg drehte der TBO zwischenzeitlich die Partie. Stark, wie Marco Jakoby – der erstmals in der Zweiten Liga zusammen mit seinem jüngeren Bruder Alexander den Oppauer Angriff bildete – dabei mit gezielten Schlägen vorneweg ging. Lediglich im vierten Satz gönnten sich der Ullrich-Vertreter und die Mannschaft einen Durchhänger. Doch im entscheidenden fünften Durchgang war der 23-Jährige wieder voll auf der Höhe und führte seine Farben zum 3:2 (7:11, 11:8, 12:10, 7:11, 11:6)-Sieg. „Es war schon ziemlich heiß und anstrengend. Aber ich spiele seit neun Jahren Faustball und dabei ist ein bisschen was hängengeblieben“, sagte Jakoby, der berufsbedingt erst seit diesem Jahr wieder regelmäßig trainieren kann, zufrieden. Auch Bog war voll des Lobes: „Es ist schön zu wissen, dass die Jungs, die in der Jugend jahrelang gute Arbeit geleistet haben und nun beruflich kürzer treten mussten, zur Stelle sind, wenn man sie braucht.“ Das Erfolgsrezept des Oppauer Angriffs lag laut Bog überwiegend in der geringen Eigenfehlerquote seines Angriffs. Denn auch im Duell gegen den TV Rendel – bei dem Bog die jungen Michel Kullmann und Niklas Jugel einsetzte – wusste Jakoby zu überzeugen. Mit 11:5 und 11:5 stellte der TBO die Weichen früh auf Sieg. Zwar kam der Tabellenvorletzte im dritten Satz kurzfristig auf, doch die Oppauer fuhren den Heimerfolg mit dem 3:0 (11:5, 11:5, 11:9)-Sieg locker ein. „Diese beiden Siege sind für uns ein gutes Polster für den restlichen Saisonverlauf“, sagte Bog mit Blick auf die Tabelle, in der der TBO mit zwei Spielen mehr als die direkte Konkurrenz auf Platz drei rangiert.

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