Ludwigshafen Startschuss für Hobby-Athleten

Kugelstoßen, Sprint, Weitsprung und vieles mehr: 150 Teilnehmer haben am Dienstagabend bei der zentralen Sportabzeichen-Saisoneröffnung im Südweststadion erste Ergebnisse gesammelt. „Wir sind auf einem guten Weg“, kommentierte Ulla Walther-Thiedig, Kreisbeauftragte für das Deutsche Sportabzeichen, die Teilnehmerzahl zufrieden.

Es war schon fast 20 Uhr, als die elf 3000-Meter-Läufer auf die Strecke geschickt wurden. Walther-Thiedigstand zu diesem Zeitpunkt noch immer strahlend auf der Laufbahn. Dass so viel sportelnder Nachwuchs am Start war, könnte auch an der Förderaktion der Sparkasse Vorderpfalz liegen. Das Kreditinstitut belohnte im vergangenen Jahr wieder die Jugend-Sportabzeichen mit jeweils fünf Euro für die Schule oder den Verein, für den die Kinder angetreten sind. 577 Nachwuchssportler absolvierten 2013 die Prüfungen. Somit schüttete die Sparkasse 2885 Euro aus. Die stärksten Teams stellten die Grundschule Lessingschule sowie der TV Maudach. Die Maudacher dürften auch heuer wieder gute Chancen haben, die Nummer eins in der Stadt zu werden. Denn Trainer Peter Engbarth hatte schon allein zur Saisoneröffnung wieder rund ein Dutzend Leichtathleten mit ins Südweststadion gebracht. Gerade einmal fünf Lenze zählt Maja Pätzold, die jüngste Teilnehmerin am Dienstag. Den Schlagball warf sie schon so weit, dass es sogar zum silbernen Sportabzeichen reichte. Zur Belohnung gab es von RHEINPFALZ-Maskottchen Nils Nager ein Päckchen Gummibärchen. Majas Mutter Andrea Pätzold darf sich seit Kurzem „Sportabzeichen-Prüferin“ nennen und coachte am Dienstag so manch unerfahrenen Teilnehmer. „Arme durchstrecken, dann klappt das schon“, riet sie beispielsweise beim Medizinballwurf. Immerhin zwei Kilogramm galt es durch die Luft zu katapultieren. „Das Sportabzeichen ist ideal, um seine Fitness zu überprüfen“, betonte Sportdezernent Wolfgang van Vliet (SPD), der seit Jahren mit gutem Beispiel vorangeht und in der von Ulla Walther-Thiedig geleiteten Promi-Gruppe den Breitensportorden erwirbt. „Ulla ist die einzige Frau in meinem Leben, die mich quälen darf“, meinte er lachend. Neben den verschiedenen Sprintdisziplinen konnten die Sportler am Dienstag auch die Prüfungen im Weit- und Hochsprung, Seilspringen, mit verschiedenen Wurfgeräten sowie über die 800- und 3000-Meter-Strecke ablegen. Vielseitigkeit ist beim Sportabzeichen gefragt – Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination werden überprüft. Besonders Fixe schafften es bereits am Dienstag, alle nötigen Ergebnisse in ihre Prüfkarte eintragen zu lassen – und haben das Abzeichen damit in der Tasche. Die Anforderungen könne jeder schaffen, allerdings sei eine gezielte Vorbereitung wichtig, betonte Walther-Thiedig. Trainieren können Sportbegeisterte ab sofort bis in den Herbst hinein an 13 Treffpunkten im Stadtgebiet. Bei diesen Übungseinheiten für die Fitnessmedaille stehen ihnen dann auch zahlreiche ausgebildete Prüfer mit Rat und Tat zur Seite.

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